Krebs-Früherkennung wird im Kreis Olpe nur wenig genutzt

Weltkrebstag am 4. Februar


Nur etwa jede fünfte Mann über 45 Jahre geht zur Krebsfrüherkennung. von AOK/hfr.
Nur etwa jede fünfte Mann über 45 Jahre geht zur Krebsfrüherkennung. © AOK/hfr.

Kreis Olpe. Krebs ist bei Männern und Frauen im Kreis Olpe nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen die häufigste Todesursache. Trotzdem machen nur wenige vom Angebot der Krebs-Vorsorge Gebrauch.


Bösartige Neubildungen von Krebs haben im Jahr 2019 mit 396 Verstorbenen im Kreis Olpe 26,7 Prozent aller Todesfälle ausgemacht. „Umso verwunderlicher ist es, dass das Angebot zur Krebs-Früherkennung nur so wenig genutzt wird“, so die AOK NordWest anlässlich des Weltkrebstages am Donnerstag, 4. Februar.

So war 2019 etwa jeder fünfte Mann über 45 Jahren (20,9 Prozent) bei der Krebsfrüherkennung. In 2018 waren es ebenfalls 20,9 Prozent. Bei den Frauen lag der Anteil höher. Hier nutzten immerhin 46,7 Prozent die Früherkennungsuntersuchung ab dem Alter von 20 Jahren.

Bessere Heilungschancen bei frühzeitiger Diagnose

In 2018 lag der Anteil bei 45,9 Prozent. „Sowohl Frauen als auch Männer sollten die kostenfreien Früherkennungsuntersuchungen der gesetzlichen Krankenkassen besser nutzen. Denn wenn Krebs frühzeitig erkannt wird, bestehen gute Heilungschancen”, sagt AOK-Serviceregionsleiter Dirk Schneider.

Nach den derzeit aktuellsten Zahlen des Krebsregisters NRW wurden in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2016 insgesamt 152.557 Krebs-Neuerkrankungen und 53.683 Todesfälle erfasst. Die Zahlen zeigen, wie wichtig es ist, auf Warnzeichen des Körpers zu achten und Risiken nicht zu ignorieren.

Durch die Krebsvorsorge ist es möglich, bereits Frühstadien von Krebs zu erkennen. „Die Chance der frühen Diagnostik sollte unbedingt genutzt werden. Die gesetzlichen Früherkennungsuntersuchungen werden von den gesetzlichen Krankenkassen vollständig bezahlt”, so Schneider.

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