Krankenstand im Sauerland ist während der Corona-Krise gestiegen

DAK-Gesundheitsreport 2020


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Kreis Olpe. Der Krankenstand im Sauerland und im Siegerland ist im ersten Halbjahr 2020 gestiegen. Die Zahl der Erkrankungen nahm bei Beginn der Corona-Pandemie im Vergleich zum Vorjahr leicht um 0,4 Prozentpunkte zu. Mit 4,7 Prozent gab es in der Region einen deutlich höheren Krankenstand als im Landesdurchschnitt (4,2 Prozent).


Laut DAK-Gesundheitsreport waren damit an jedem Tag des ersten Halbjahres von 1.000 Arbeitnehmern 47 krankgeschrieben. Der Krankenstand im gesamten abgelaufenen Jahr 2019 betrug im Sauerland und im Siegerland 4,4 Prozent.
Rückenleiden häufig
Die aktuelle Analyse der Krankenkasse DAK-Gesundheit für das Sauerland und das Siegerland zeigt die Entwicklung des Krankenstandes im vergangenen Jahr und die wichtigsten Veränderungen im ersten Halbjahr 2020 auf.

Die Fehltage bei Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Rückenleiden verursachten in den ersten sechs Monaten erneut den größten Anteil am Krankenstand in der Region und stiegen zudem um 18,5 Prozent. Die Fehlzeiten bei psychischen Erkrankungen wie Depressionen und Angstzustände stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum noch stärker. Hier gab es einen Zuwachs um 30 Prozent.
Weniger Atemwegserkrankungen als 2018
Die Auswertung des DAK-Gesundheitsreports in der Region zeigt, dass die Fehlzeiten bei Atemwegserkrankungen im ersten Halbjahr 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitaum zwar um 7,8 Prozent zunahmen, aber immer noch unterhalb des Wertes aus dem Grippejahr 2018 lagen.

Die Vollauswertung des gesamten Jahres 2019 zeigt, dass sich mehr als die Hälfte aller Fehltage auf drei Krankheitsarten zurückführen lassen. An erster Stelle stehen Muskel-Skelett-Probleme. Sie sind für ein Fünftel der Ausfalltage verantwortlich.

Danach folgen psychische Erkrankungen mit einem Anteil von 15,8 Prozent am Krankenstand. An dritter Stelle stehen mit 13,9 Prozent Atemwegserkrankungen wie Bronchitis oder Sinusitis.
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