Koronare Herzerkrankung und Herzinfarkt: Was tun, wenn das Herz drückt?

Veranstaltung in der Helios Klinik Attendorn


Das Team der Kardiologie an der Helios Klinik Attendorn. von Helios Klink Attendorn
Das Team der Kardiologie an der Helios Klinik Attendorn. © Helios Klink Attendorn

Attendorn/Kreis Olpe. Im Rahmen der Vortragsreihe „Medizin zum Anfassen, Attendorner Medizin-Gespräche 2023“ gibt die Helios Klinik Attendorn am Mittwoch, 28. Juni, einen unmittelbaren Einblick in die Arbeit in ihrem Herzkatheterlabor mit Hintergrundwissen zur koronaren Herzerkrankung und Herzinfarkt und interessanten Fällen aus der Klinik.


Die Veranstaltung startet um 17 Uhr im Konferenzraum 2 der Helios Klinik mit einem interessanten und informativen Vortrag des Chefarzts Prof. Dr. Atilla Yilmaz.

Anschließend führt der Weg ins „Herzstück“ der Kardiologie – dem Herzkatheterlabor. Hier wird die Funktion der Anlage erklärt und ein Koronareingriff mit Hilfe eines Glasmodells des Herzens simuliert.

Erklären und Angst nehmen

Besucher werden über die zahlreichen Möglichkeiten der Koronardarstellung (zum Beispiel intravaskulärer Ultraschall und Flussdrahtmessung) informiert und des Koronareingriffs aufgeklärt.

Geplant ist in naher Zukunft die Etablierung einer sehr schonenden Aufweitung sehr verkalkter Koronargefäße mittels der sogenannten Lithotrypsie (Schallwellen). Die Klinik möchte den Betroffenen erläutern, wie einfach und ungefährlich ein Koronareingriff, der mehrfach täglich erfolgreich vor Ort durchgeführt wird, ist und ihre Angst davor nehmen.

Eine der häufigsten Todesursachen

Die Koronare Herzerkrankung ist weltweit eine der häufigsten Todesursachen. Sie wird durch Verengungen oder Verschlüsse der Herzkranzgefäße verursacht, die den Blutfluss zum Herzmuskel beeinträchtigen.

Die Ablagerungen, die zu diesen Verengungen führen, bestehen aus Cholesterin, Kalk, Entzündungszellen und anderen Substanzen. Im Laufe der Zeit können diese Ablagerungen zu Beschwerden wie Angina pectoris (starke Schmerzen in der Herzgegend) führen. Im schlimmsten Fall kann ein vollständiger Verschluss eines Gefäßes zu einem Herzinfarkt führen.

Eine gesunde Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität sind wichtige Maßnahmen, um das Fortschreiten der Arteriosklerose zu verlangsamen und das Risiko eines Herzinfarkts zu reduzieren.

Risikofaktoren, Diagnose und Therapie

Die Veranstaltung konzentriert sich auf verschiedene Aspekte, angefangen von der Häufigkeit und Entstehung von Koronarengstellen und -verschlüssen. Prof. Dr. Yilmaz erläutert die Risikofaktoren und ihre Auswirkungen auf die Entstehung der Krankheit.

In seinem Vortrag gibt er einen Überblick über verschiedenen Möglichkeiten der Diagnosestellung. Angefangen vom Ruhe-EKG, das erste Hinweise auf mögliche Durchblutungsstörungen geben kann, bis hin zum Herzkatheter, der eine genaue Untersuchung der Herzkranzgefäße ermöglicht.

Der Schwerpunkt des Vortrags ist die Therapie der Koronaren Herzerkrankung, insbesondere die Koronarintervention. Im Anschluss an die Veranstaltung steht Prof. Dr. Yilmaz gerne für Fragen aus dem Publikum zur Verfügung.

In Präsenz oder online

Alle Interessierten, die an der Veranstaltung in der Klinik nicht direkt teilnehmen können, können den Vortrag über Skype verfolgen, wobei die Übertragung des praktischen Teils aus dem Herzkatheterlabor aus technischen Gründen nicht möglich ist.

Benötigt wird hierzu lediglich ein Endgerät (zum Beispiel Laptop oder Tablet). Über den Zugangslink auf der Homepage der Klinik gelangen Interessierte automatisch zum Skype-Vortrag.

Artikel teilen: