Klimafreundlich unterwegs: Caritas erhält 24 E-Smarts für Pflegedienst

Elektromobilität


Eine Delegation von „Caritätern“ aus den unterschiedlichsten Caritas-Einrichtungen freut sich zusammen mit Christoph Becker (vorne rechts) über die neue Elektroflotte. von privat
Eine Delegation von „Caritätern“ aus den unterschiedlichsten Caritas-Einrichtungen freut sich zusammen mit Christoph Becker (vorne rechts) über die neue Elektroflotte. © privat

Kreis Olpe. Nordrhein-Westfalens größte Pkw-Elektroflotte nimmt Fahrt auf. 165 Elektro-Smarts hat Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart am Dienstag, 29. Oktober, in Dortmund an die Caritas im Erzbistum Paderborn übergeben. 24 davon gehen in den Kreis Olpe.


Der Caritasverband für den Kreis Olpe wird die Fahrzeuge künftig vorrangig in der ambulanten Pflege einsetzen. Rund  500 Patienten werden jetzt täglich mit modernen Elektrofahrzeugen erreicht. „Wir wollen bei der Mobilitätswende im größeren Stil voranfahren“, sagt Vorstand Christoph Becker.

Die Pflege der Patienten Zuhause zu fast allen Tageszeiten macht eine große Fahrzeugflotte für jeden Caritasverband unabdingbar. 2.700 Caritas-Autos sind im Erzbistum Paderborn im Einsatz, 190 Kleinwagen allein im Kreis Olpe.
250.000 Kilometer pro Jahr
Die Vielzahl an zurückgelegten Kilometern, insbesondere auf Kurzstrecken, führt dabei unweigerlich zu einem hohen Schadstoffausstoß. „Wir sehen uns in der Pflicht, als Caritas vor Ort einen Beitrag zur Wahrung der Schöpfung zu leisten. Ein steigender Anteil an Elektromobilität kann schädliche Emissionen und die Verbrennung fossiler Energieträger reduzieren“, so Becker weiter.

Fast 250.000 Kilometer werden die neuen Elektrofahrzeuge der Caritas im Kreis Olpe pro Jahr zurücklegen – klimafreundlich, da die Caritas für das Aufladen der Batterien ausschließlich regenerativ erzeugten Strom nutzt.
Das ist nur der erste Schritt
Die Übergabe der 165 neuen Elektro-Smarts ist nur der erste Schritt des Caritas-Engagements für Nachhaltigkeit. „In den kommenden zwei Jahren werden NRW-weit pro Jahr 300 neue Elektrofahrzeuge für die emissionsarme Umsetzung der caritativen Aufgaben angeschafft“, sagt Patrick Wilk, Vorstand der in 2018 neu gegründeten Caritas- Dienstleistungsgenossenschaft cdg, die die Beschaffung für die 25 beteiligten Verbände abgewickelt hat.

Hierfür bauen die Caritas-Ortsverbände derzeit die notwendige Ladeinfrastruktur auf. Insgesamt sollen 500 neue Ladepunkte – meist in Zusammenarbeit mit den örtlichen Netzanbietern – errichtet werden.
Verbesserung der Luftqualität
4.000 Euro Förderung hat die Caritas für jedes der 165 Fahrzeuge aus dem Förderprogramm „Emissionsarme Mobilität“ des Landes Nordrhein-Westfalen erhalten – zusätzlich zur Umweltprämie des Bundes in Höhe von 4.000 Euro.

Wirtschafts- und Klimaschutzminister Pinkwart bedankte sich: „Ich freue mich sehr, dass die Caritas die Vorteile der Elektromobilität erkannt und sich dazu entschlossen hat, ihre Flotte umzustellen. Gerade für die überschaubaren täglichen Strecken, die Pflegedienste zurücklegen, sind die kleinen und effizienten E-Fahrzeuge ideal. Die Caritas leistet so einen spürbaren Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität in den Städten und zum Klimaschutz. Nordrhein-Westfalen will Vorreiter bei der Elektromobilität sein – dafür braucht es engagierte Unternehmen und Organisationen, die – wie jetzt die Caritas – vorangehen.“
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