Kleiner Hund - na und! Ein Plädoyer für Fußhupen

LP-Randnotizen


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 von LokalPlus
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Große Hunde fand ich immer gut. Je größer, desto besser. Sozusagen ein Pony, das auf dem Sofa schläft.


Der erste gemeinsame Hund, der bei uns einzog, hatte immerhin Kniehöhe. Und dann, eines Tages, trat ein Chihuahua in unser Leben, warum auch immer. Als Welpe gerade mal ein Kilo schwer, schafft sie es heute auf stattliche drei Kilo.

Alle starrten damals entsetzt erst auf diesen Hund im Mausformat und dann auf mich: „Was willst du denn mit so 'ner Fußhupe?“ Ganz einfach: Spazieren gehen, Spaß haben, kuscheln, mich daran erfreuen, wenn sie all die schönen Sachen macht, die große Hunde auch machen.

Gut gelaunter Kobold

Unsere Fußhupe ist ein gut gelaunter kleiner Kobold, der mich auf Ausritten mit meinem Pferd und auch sonst zu fast jeder Gelegenheit begleitet. Meistens auf dem Boden der Tatsachen und nicht auf dem Arm oder in einer Tasche. Sie darf ein richtiger Hund sein und ist auch als solcher erzogen.

Und darum bekommen wir oft das schönste Kompliment: „Das ist ja eine richtig coole Fußhupe!“ Sie passt überall hin und rein. Sie schleicht sich still und leise in die Herzen, auch oft in die, die nicht immer offen sind für Hunde.

Sie rülpst wie eine Große

Manchmal hören wir auch im ersten Moment: „Das ist doch gar kein richtiger Hund!“ Widerspruch: Sie bellt, sie ärgert die Katze, sie wälzt sich im Mist, sie schnüffelt an Dingen und frisst Sachen, die wir nicht mal anschauen wollen, manchmal stinkt sie und sie kann rülpsen wie eine Große.

Also alles Dinge, die ein „richtiger“ Hund so macht. Nur alles ein bisschen kleiner. Und weil es so schön mit ihr ist, ist jetzt noch ein weiterer kleiner Hund bei uns eingezogen. Man kann nie genug Fußhupen haben. Große Hunde finde ich immer noch toll. Nur auf die Minis möchte ich nicht mehr verzichten.

Ein tierisches Wochenende wünscht euch

Claudia Wichtmann

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