Kindgerechte Aufklärung in Theorie und Praxis
Brandschutzerziehung: Feuerwehr besucht Kindergärten und Schulen
- Kreis Olpe, 31.10.2016
- Specials , Specials
- Von Jill Arens
Jill Arens
Redaktion

Kirchhundem. Die Brandschutzerziehung dient der Vermittlung von Kompetenzen zur Prävention und Reaktion bei Brandfällen. Das Wissen der Feuerwehrleute wird an die Kinder weitergegeben, sodass diese den Umgang mit potentiellen Brandursachen erkennen und vermeiden können. LokalPlus war bei einem Termin dabei.
Wie zünde ich eine Kerze an? Wie verhalte ich mich, wenn ein Brand ausbricht? Wo rufe ich an und was muss ich sagen? All dies soll in den Köpfen des Nachwuchses verankert werden, um schwerwiegenden Unfälle vorzubeugen. Die Ärmel hoch, die Haare nach hinten und ein gerades Streichholz nutzen, das beim Anzünden vom Körper wegbewegt wird. Regeln für den Umgang mit Feuer, den die Kleinen unbedingt lernen müssen, bevor sie ohne Erfahrung selbstständig zur Streichholkiste greifen und es womöglich falsch machen. Die Nummer für den Notruf sitzt bei allen Kindern: 112. Nächster Schritt: Direkt angeben, wo man sich befindet, denn ein Anruf könnte jederzeit abbrechen. In diesen Fällen ist richtiges Handeln unbedingt notwendig.

Ganze zwölf Badewannen voll Wasser passen in die Fahrzeuge. Diese bildlichen Hinweise bleiben bei den Kindern hängen, und so verbinden Daniel Hagen und Michael Hartmann die Informationen mit bekannten alltäglichen Situationen der Kinder. Die Fahrzeuge besitzen einen Stromgenerator, weil es im Wald keine Steckdose gibt, ein Ölbindungsmittel sieht aus wie Katzenstreu und wenn das Wasser zum Löschen nicht ausreicht, wird einfach Shampoo hinzugegeben. Kindgerecht verpackt bleiben die Informationen in den Köpfen und das Interesse erhalten.
Die Brandschutzerziehung endete mit einer Wasserspritzrunde am Gerätehaus, und als Highlight setzte Daniel Hagen noch das HLF in Bewegung und präsentierte den Kindern Blaulicht und Martinshorn. Auch wenn die Leute in gefährlichen Situationen meist richtig reagieren, meint Daniel Hagen:„Die Aufklärung wird für den Kindergarten und die Grundschule angeboten, jedoch wäre eine Auffrischung oder Erweiterung der Kenntnisse für Jugendliche und Erwachsene sicherlich hilfreich.“