Kinderhospiz und Kinderklinik arbeiten enger zusammen

Einsatz für schwerkranke Kinder


Die Teams der DRK-Kinderklinik Siegen und des Kinder- und Jugendhospizes Balthasar stehen für eine gute Versorgung schwerkranker Kinder. von privat
Die Teams der DRK-Kinderklinik Siegen und des Kinder- und Jugendhospizes Balthasar stehen für eine gute Versorgung schwerkranker Kinder. © privat

Olpe/Siegen. Seit über einem Jahr versorgt das Kinder-Palliativteam der DRK-Kinderklinik Siegen schwerkranke und sterbende Kinder auch in ihrem häuslichen Umfeld. Kinderpalliativarzt Marcus Linke und sein Team besuchen dazu Kinder mit Tumoren oder anderen, schweren Krankheiten zu Hause und helfen dabei, leidvolle Symptome zu erkennen und zu lindern.


„Das kommt zum Glück nicht so häufig vor, aber etwa 20 Kinder und Jugendliche in der Region pro Jahr brauchen eine solche Versorgung und werden von uns begleitet“, so Marcus Linke.

Fast nebenan, nämlich in Olpe, gibt es seit 23 Jahren das Kinder- und Jugendhospiz Balthasar. Jedes Jahr kommen über 200 Familien mit ihrem schwerkranken Kind hierher, um von der zehrenden Pflege entlastet zu werden und sich - als ganze Familie - mit dem Abschiednehmen auseinanderzusetzen. „Die Familien kommen teils von weiter her, aber eben auch für Familien aus der Region ist das Kinderhospiz ein zweites Zuhause auf Zeit“, so Rüdiger Barth, Leiter des Kinder- und Jugendhospizes.

Beide Einrichtungen haben jetzt eine offizielle Zusammenarbeit begonnen. In regelmäßigen Treffen der Teams aus Siegen und Olpe findet ein fachlicher Austausch statt, aber vor allem auch sogenannte Fallbesprechungen, wo die möglichst optimale Begleitung der gemeinsam versorgten Kinder und Jugendlichen besprochen wird. „Letztlich profitieren vor allem die Kinder und ihre Familien von der engeren Zusammenarbeit“, betont Linke. „Das ist ein logischer Schritt für eine bessere Versorgung der schwerkranken Kinder und Jugendlichen“, ergänzt Rüdiger Barth.

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