KFZ-Innung: Michael Günther nach mehr als 20 Jahren verabschiedet

Oliver Klimke ist neuer Pressesprecher


Obermeister Robert Pal (l.) bedankte sich mit einem Präsent bei Michael Günther für sein jahrzehntelanges hervorragendes Engagement in der Innung. von Textwerk Attendorn
Obermeister Robert Pal (l.) bedankte sich mit einem Präsent bei Michael Günther für sein jahrzehntelanges hervorragendes Engagement in der Innung. © Textwerk Attendorn

Kreis Olpe/Siegen-Wittgenstein. Zur Mitgliederversammlung der KFZ-Innung Westfalen-Süd hat jetzt Obermeister Robert Pal rund 60 Teilnehmer begrüßt, die unter Einhaltung der geltenden Abstands- und Hygieneregelungen in die Bismarckhalle nach Siegen gekommen sind.


Pal bedankte sich insbesondere beim Landesverband und der Kreishandwerkerschaft für den sehr guten Informationsfluss während der anhaltenden Corona-Pandemie, die die Kfz-Betriebe, die wochenlang ihre Verkaufsräume schließen mussten, vor sehr große Herausforderungen gestellt hat.

Neben dem Überblick über die aktuelle Lage des Kfz-Gewerbes und einem Fachvortrag stand vor allem die Ehrung des ausgeschiedenen Pressesprechers Michael Günther auf der Agenda. Zum neuen Pressesprecher der heimischen Kfz-Innung wurde Oliver Klimke gewählt.
Silberne Verbandsehrennadel 
Nach nun mehr als 20 Jahren Vorstandstätigkeit in der Kfz-Innung Westfalen-Süd heißt es Abschied nehmen für Michael Günther. Nach einer beruflichen Neuorientierung scheidet Michael Günther, der sich bis zuletzt über viele Jahre hinweg als Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher der Innung engagiert hat, aus. Als Anerkennung für seine jahrzehntelange Vorstandsarbeit wurde er mit der silbernen Verbandsehrennadel ausgezeichnet.

Nachfolger von Michael Günther ist Oliver Klimke aus Hilchenbach. Er wurde nicht nur als neuer Pressesprecher der Innung auserkoren, sondern auch als beratendes Mitglied in den Vorstand aufgenommen. Als neues vollwertiges Vorstandsmitglied wurde zudem Werner Kölsch gewählt, der vorher bereits als beratendes Mitglied an Bord war.
Der Vorstand
Der aktuelle Vorstand besteht somit aus: Robert Pal (Obermeister), Dirk Löhr (stv. Obermeister), Jürgen Halbe (Lehrlingswart), Hans-Christian Seiffert (stv. Lehrlingswart), Werner Kölsch, Heike Stenger (stv. Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit), Matthias Menn, Frank Bäcker, Vincenzo Cavallaro, Alessandro Ara, Walter Arens und Oliver Klimke (Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit, Pressesprecher) als beratendem Mitglied.

Die Jahresrechnungen und die Haushaltspläne wurden von Jürgen Haßler, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd, vorgetragen und einstimmig von der Versammlung genehmigt. Zudem wurde beschlossen, dass die Innung in diesem Jahr nicht nur die Lehrgangskosten für die Auszubildenden übernimmt, sondern auch die Sachkosten für das Internat im ersten Lehrjahr. Damit greift die Innung tief in die Tasche und erhofft sich, dadurch die ausbildenden Mitgliedsbetriebe entlasten zu können.
Wohin steuert das Kfz-Gewerbe?
Die Frage „Wohin steuert das Kfz-Gewerbe“ thematisierte Rechtsanwalt Marcus Büttner, Hauptgeschäftsführer des Verbands des Kfz-Gewerbes NRW. Die Branche bewege sich zwischen Kollaps und Umbruch und habe insbesondere – neben der Corona-Krise – drei Herausforderungen zu meistern: Digitalisierung, Nachwuchs und alternative Antriebe. Durch viele technische Neuerungen bei hochmodernen Fahrzeugen habe sich die Arbeit im Kfz-Handwerk in den letzten Jahren deutlich verändert.

Verändert haben sich auch die potenziellen Nachwuchskräfte von morgen. Hier sei eine große Aufgabe, junge Menschen zu erreichen und für eine Karriere im Kfz-Handwerk zu begeistern, damit die Branche auch in Zukunft gut aufgestellt bleibt.

Außerdem informierte Marcus Büttner über die AÜK-Qualitätsmarke für technische Überprüfungen in Kfz-Betrieben. Demnach dürfen Inspektionen künftig nur von Werkstätten durchgeführt werden, die ein eigenes akkreditiertes System haben oder der AÜK beigetreten sind.
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