Keine verbandsweite Saisonunterbrechung im FLVW geplant
- Kreis Olpe, 24.10.2020
- Sport

Kreis Olpe. Im Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) wird es aktuell keine flächendeckende Saisonunterbrechung im Amateur- und Jugendspielbetrieb geben.


Einig waren die sich Teilnehmer der Videokonferenz, dass das Risiko einer Infektion auf den Fußballplätzen äußerst gering ist. „Der Fußball ist nicht dafür verantwortlich, dass die Inzidenzwerte steigen. Es gibt bislang keine nachweisbaren Fälle, in denen sich Spieler untereinander auf dem Spielfeld angesteckt hätten“, betonte der für den Amateurfußball verantwortliche Vizepräsident Manfred Schnieders.

Besonders die Kreisvertreter aus aktuellen Risikogebieten mahnten jedoch zur Vorsicht. Hans-Otto Matthey: „Es kann sein, dass sich die Lage noch verschlimmert. Insbesondere die Kabinensituation ist für viele Vereine ein Problem. Zudem müssen wir einen Appell an die Zuschauer richten, die sich vereinzelt noch sehr undiszipliniert verhalten“, so Recklinghausens Kreis-Chef.
Klaus-Dieter Leiendecker pflichtete dem bei: „In Bochum haben wir rund sechs Prozent Spielausfälle zu verzeichnen. Zudem dürfen sich nur noch fünf Personen gleichzeitig in der Kabine aufhalten“. Beckums Kreisvorsitzender Peter Wiethaup: „Vereine wollen nicht zu Hotspots werden“.
Entscheidungen der örtlichen Gesundheitsbehörden werde man vollumfänglich unterstützen. „Sollte sich das Infektionsgeschehen oder die politische Verfügungslage in den kommenden Wochen ändern, ist der FLVW jederzeit in der Lage, flexibel und angemessen auf die Auswirkungen für den Spielbetrieb zu reagieren“, kündigte Walaschewski an.
Behördliche Vorgaben zur Nutzung von Kabinen sollen von den Mannschaften zudem streng befolgt werden, um die Ansteckungsgefahr in geschlossenen Räumen zu minimieren.


