„Katastrophe“ am Biggesee: Kreiseinsatzleitung probt den Ernstfall

Erfolgreiche Übung


Übung der Kreiseinsatzleitung im Kreishaus Olpe. von privat
Übung der Kreiseinsatzleitung im Kreishaus Olpe. © privat

Kreis Olpe. Über 30 Führungskräfte von Feuerwehr, Leitstelle, DRK, Malteser Hilfsdienst, DLRG und Rettungsdienst haben sich am vergangenen Samstag, 10. Dezember, im Kreishaus in Olpe einer besonderen Aufgabe gestellt und den Ernstfall geprobt.


Bei einer fiktiv angenommenen Lage verunglückte im Bereich der Staumauer in Stade ein Lkw mit Gefahrgut beladen. Der Lkw hat einen Zaun durchbrochen und war auf den Bahngleisen liegen geblieben. Kurze Zeit später fuhr ein aus Richtung Attendorn kommender Personenzug in die Unfallstelle. Ein Teil des Zuges entgleiste und versank zur Hälfte im „Obersee“.

Rund 15 Personen befanden sich im Zug und wurden dabei zum Teil schwer verletzt. Durch den Zusammenstoß war das Gefahrgut „Brom“ ausgelaufen und hat den Biggesee und auch die Bewohner in Eichhagen gefährdet.

Versorgung der Bewohner

Die Aufgabe der „Einsatzleitung“ im Kreishaus bestand nun darin, die vor Ort eigesetzten Einsatzkräfte im Hintergrund zu unterstützen. So galt es, weitere Kräfte an die Einsatzstelle heranzuführen, Unterbringungsmöglichkeiten für angrenzende Bewohner und deren Versorgung zu organisieren und die Medienbetreuung zu unterstützen. Neben Fachberatern verschiedenster Institutionen und Ämter nahm auch die Deutsche Bahn an der Übung teil.

Der stellvertretende Kreisbrandmeister Thomas Hengstebeck, der die Übung im Vorfeld geplant hatte, zeigte sich mit dem Ablauf und den geplanten Maßnahmen zufrieden und sieht den Kreis Olpe auch für die Bewältigung größerer Einsatzlagen gut aufgestellt.

Übung Kreiseinsatzleitung von privat
Übung Kreiseinsatzleitung © privat
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