KAB fordert: Kein Schachern um den Sonntag

Bezirksverband schreibt Erzbischof Becker


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Kreis Olpe/Paderborn. In einem offenen Brief haben sich der KAB-Diözesanverband und der KAB Bezirksverband Olpe/Siegen an Erzbischof Hans-Josef Becker gewandt und ihn um Unterstützung beim Einsatz für den Sonntagsschutz gebeten. Es geht um das Ansinnen von NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart, bis zum Jahresende vier zusätzliche, verkaufsoffene Sonntage zuzulassen.


Der Einzelhandel soll damit in der Corona-Krise gefördert und die Konjunktur angekurbelt werden. Diese Initiative, so die KAB, reihe sich ein, in die vielen Versuche von anderer Seite, aus dem Sonntag einen normalen Werktag zu machen. Die KAB und ihre Ortsverbände wehren sich entschieden gegen dieses taktische Vorgehen.
Klare Kante zeigen
Dass ausgerechnet eine christlich-demokratisch geführte Landesregierung für zusätzliche verkaufsoffene Sonntage werbe, sei genauso ärgerlich, wie die Tatsache, dass sich die katholische Kirche in diesem Zusammenhang kompromissbreit zeige.

Die Diözesanleitung und die Ortsverbände bitten den Bischof, „klare Kante zu zeigen für den arbeitsfreien Sonntag“. Wenn sich die Kirche an den aktuellen Überlegungen beteilige, verspiele sie den letzten Rest an Glaubwürdigkeit: „Hören wir auf, um den Schutz des Sonntags zu schachern!“
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