KAB bezieht Stellung zu familienpolitischen Aussagen der Parteien

Blick in Gegenwart und Zukunft


Der Bezirksvorstand der KAB hat jüngst in einer Sitzung Stellung genommen zur Familienpolitik in den Wahlprogrammen der Parteien. von Symbolfoto Pixabay
Der Bezirksvorstand der KAB hat jüngst in einer Sitzung Stellung genommen zur Familienpolitik in den Wahlprogrammen der Parteien. © Symbolfoto Pixabay

Kreis Olpe/Siegen. In seiner jüngsten Sitzung hat sich der Bezirksvorstand der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) mit den Wahlprogrammen der Parteien zur Familienpolitik befasst. Im Gegensatz zu früher sind heute die familienpolitischen Positionen fest in den Wahlprogrammen der Parteien verankert. Dazu hat die KAB als Orientierung nachfolgende Grundauffassung beschlossen: Die Familie ist der Ausgangspunkt menschlicher Gemeinschaft und unserer Gesellschaft.


„Statt die Familie nach ökonomischen Verwertungsinteressen weiter zuzuschneiden, müssen es die Familien sein, die souverän über ihr Leben und ihre Zeit entscheiden. Auch die Wirtschaft ist nachdrücklich dazu aufgerufen, einen nennenswerten Beitrag zu einer familiengerechten Zeitpolitik zu leisten“, meint die KAB.

In seinem Klimaurteil habe das Bundesverfassungsgericht jüngst entschieden, dass die Freiheitschancen zwischen den Generationen verhältnismäßig und gerecht geteilt werden müssen. Das sei in der Sozialversicherung aber nicht der Fall. Es brauche vor allem eine neue Familienpolitik mit klaren ethischen und zeitpolitischen Prämissen, die dem Menschen den Vorrang vor der Ökonomie einräume.

Homeoffice keine Entlastung

„In einer Welt ist eine vollzeitnahe Doppelerwerbstätigkeit ohne Kollateralschäden für Kinder und Eltern kaum noch möglich“, heißt es in der Stellungnahme der KAB. Homeoffice sei kein Betreuungsmodell, sondern stelle eine zusätzliche Belastung dar.

Die Politik sei eindringlich aufgerufen, alles zu unternehmen, um einen neuerlichen familien-, betreuungs- und bildungspolitischen Lockdown zu Lasten von Familien zu verhindern.

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