(K)ein Nachname wie jedere andere
- Kreis Olpe, 09.05.2015

Anstößig? Lächerlich? „Besonders!“, sagt die 52-jährige Wendenerin über ihren Nachnamen. Die Fahrlehrerin heißt Fick. Bettina Fick. „In der Kombination mit dem Vornamen klingt es nicht so hart.“ Während im Kreis Olpe rund 60 Personen jährlich ihren Nachnamen ändern, hat sich Bettina Fick bewusst dazu entschlossen, mit der Heirat den Namen Fick anzunehmen.


„Beim Fachdienst Ordnung beim Kreis Olpe können Menschen mit einem vulgären Nachnamen eine Namensänderung beantragen“, sagt Hans-Werner Voß, Pressesprecher des Kreises, auf Anfrage von LokalPlus. Rund 60 Namensänderungen gäbe es im Kreis pro Jahr. Sowohl Vor- als auch Familiennamen lassen sich nur ändern, wenn ein wichtiger Grund vorliegt. Als wichtig genug gelten unter anderem Namen, mit denen die Mehrheit anstößige Gedanken verbindet, lächerlich klingende Namen oder die zu entsprechenden Wortspielen verleiten.

Ein solcher Schritt kam für Bettina Fick nie in Frage. Die gebürtige Siegerländerin ist auch mit ihrem Mädchennamen geärgert worden. Aus Wittenberg machten ihre Mitschüler „Wittentitten“ oder „Wittenzwerg“. „Gerade in der Jugend wird man doch oft mit dem Namen aufgezogen. Dies gilt vielleicht nicht bei Müller, Meier, Schmidt – sonst aber schon. Das muss man mit Humor nehmen.“

Der Name „Fick“
Quelle: GenWiki
