Jugendbegegnungen und „Workcamps“ zum Thema Menschenrechte

Projekt des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge


 von Symbol © bramgino / lia
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Kreis Olpe. „Was können wir aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen?“ Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge lädt junge Menschen aus Deutschland und Europa auch 2017 wieder ein, gemeinsam nach Antworten auf diese Frage zu suchen. Darauf weist der Kreis Olpe hin. Motto in diesem Jahr: „Get up, Stand up for Human Rights“.


Bi-, tri- oder internationale Jugendbegegnungen im In- und Ausland sind Treffpunkte für junge Menschen im Alter von 12 bis 27 Jahren. Über die Beschäftigung mit den Kriegs- und Gewalterfahrungen des 20. Jahrhunderts entwickeln die Teilnehmenden gemeinsam Botschaften für ein friedlich-tolerantes Miteinander und gestalten so die Erinnerungskulturen Europas aktiv mit. Dabei spielen aktuelle gesellschaftspolitische Fragestellungen eine große Rolle.

In diesem Jahr greifen viele Jugendbegegnungen unter dem Slogan „Get up, Stand up for Human Rights“ das Thema „Krieg und Menschenrechte“ auf. Die Entstehung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte steht in unmittelbarem Zusammenhang zu den verheerenden Geschehnissen im Zweiten Weltkrieg. Auch heute drohen Menschenrechts­verletzungen oder sind bereits im Gange. Spiele, Workshops und Besuche von Gedenk- und Kriegsgräberstätten werden den Themenkomplex greifbar und anschaulich machen und zum eigenen Einsatz für Menschenrechte ermutigen. Dabei sollen Fragen nach dem Verhältnis von Menschenrechten und Krieg diskutiert werden.
Besondere Form der Begegnung
Eine spezielle Form der Jugendbegegnung sind sogenannte „Workcamps“. Diese verbinden die praktische Pflege von Kriegsgräber- und Gedenkstätten mit der thematisch-inhaltlichen Auseinander­setzung in Bezug auf den gewählten Erinnerungsort. Damit sollen die Teilnehmenden einen „wertvollen Beitrag zur würdigen Gestaltung und zum Erhalt von Gräbern als Mahnmale gegen Krieg und Gewaltherrschaft“, heißt es in der Ankündigung. Und weiter: „Einen Ausgleich zur inhaltlichen oder körperlichen Arbeit schaffen in allen Projekten kulturelle Aktivitäten, Ausflüge und ein abwechslungsreiches Freizeitangebot.“ 

Informationen über das vielfältige Programm, das 44 Projekte in 16 Ländern Europas umfasst, sind unter www.volksbund.de/workcamps nachzulesen. Die Anmeldung ist online möglich.Die Begegnungen werden unter anderem durch den Kinder- und Jugendplan des Bundes, die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch und das Deutsch-Französische sowie das Deutsch-Polnische Jugendwerk gefördert.
Kontakt

Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.

Kompetenzcenter Internationale Jugendbegegnungen

Werner-Hilpert-Str. 2 | 34117 Kassel

Telefon: 0561-7009-184 | E-Mail: workcamps@volksbund.de
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