Jeder kann anpacken: Fluthilfe mit dem Helfer-Shuttle

Unterstützung weiterhin nötig


Die Fotos zeigen das Ausmaß der Zerstörung im Ahrtal. von privat
Die Fotos zeigen das Ausmaß der Zerstörung im Ahrtal. © privat

Kreis Olpe. Wer einen Beitrag zur Beseitigung der enormen Flutschäden im Ahrtal leisten will, kann das tun – und sei es nur für einen Tag. Mehr als 90.000 Menschen sind inzwischen per Helfer-Shuttle in die betroffenen Gebiete transferiert worden.


Hilfe ist kurzfristig und möglich, ohne, dass Vorkenntnisse oder Ausrüstung vorhanden sind. Von Gummistiefeln mit Stahlkappen über Arbeitsschuhe, Handschuhe, Kabeltrommel, Bohrhämmer, Meißel, Besen, Eimer, Masken, kostenlose Verpflegung, Duschen oder Toiletten: Es ist alles ist vor Ort, ebenso wie professionelle Erste Hilfe für Körper und Seele.

Hinter dieser Logistik steckt eine private Organisation mit Standort im Innovationspark Rheinland in Grafschaft-Ringen. Von hier aus ist das ganze Ahrtal gut erreichbar und wird von Bussen gezielt angefahren.

Gegründet von zwei Unternehmern aus der Gegend agiert der Helfer-Shuttle unglaublich professionell! Möglich machen das Menschen, die – zum Teil vom ersten Tag an – kontinuierlich dabei sind und wirklich Unglaubliches auf die Beine gestellt haben!

Hilfe soll innerhalb von zwei Tagen erfolgen

Hinter den Kulissen verlaufen fast unsichtbar die vorbereitende Organisation der jeweiligen Einsätze und sichtbar die Verteilung von Material und Verpflegung. Scouts führen die Helfertruppen, die, je nach Bedarf, morgens zusammengestellt werden, in die Dörfer. Ziel der Organisatoren ist es, angeforderte Hilfe innerhalb von zwei Tagen zu realisieren. Das gelingt dank der vielen Helfer bisher noch gut.

Wochentags sind es zurzeit, sieben Wochen nach der Flutkatastrophe, immer noch 400 bis 500 Menschen, am Wochenende mehr als 1.000, die anpacken. Die Schäden sind immer noch unvorstellbar.

Artikel teilen: