Jeder 21. hat die erste Dosis: Kreis Olpe ist „Impfmeister“ in Südwestfalen
Impfung von Erziehern und Lehrern ab 8. März
- Kreis Olpe, 01.03.2021
- Corona
- Von Wolfgang Schneider
Kreis Olpe. Im Kreis Olpe haben bisher 6.227 Menschen die erste Corona-Schutzimpfung erhalten. Das entspricht einem Anteil von 4,65 Prozent der Gesamtbevölkerung. Sprich: Etwa jeder 21. Einwohner hat zumindest die erste Spritze gekommen. Damit ist der Kreis Olpe „Impfmeister“ in Südwestfalen.
In den vier anderen südwestfälischen Kreisen liegt die Impfquote niedriger. Das geht aus der aktuellen Statistik (Stand Sonntag, 28. Februar) der für die Impfungen zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) hervor.
Im Kreis Soest sind mit der ersten Dosis bisher 4,56 Prozent der Bevölkerung geimpft worden und im Hochsauerlandkreis 4,45 Prozent. Es folgen der Märkische Kreis mit 4,16 Prozent und Siegen-Wittgenstein mit 3,34 Prozent.
Besonders fix ist nach der KVWL-Statistik der Einsatz der mobilen Impfteams in den Alten- und Pflegeheimen im Kreis Olpe erfolgt. Dort haben 3.576 Bewohner die erste Impfdosis erhalten und 3.056 bereits die zweite Schutzimpfung. Das entspricht einem Anteil von 85,5 Prozent.
In den anderen südwestfälischen Kreisen ist die Quote der bereits durchgeimpften Heimbewohner deutlich niedriger: Soest 80,4 Prozent, Hochsauerland: 74,5 Prozent, Märkischer Kreis: 72,7 Prozent, Siegen-Wittgenstein: 66,7 Prozent.
Im Impfzentrum in Attendorn haben bis einschließlich Sonntag, 28. Februar, 2.651 Menschen, die zur Priorisierungsgruppe 1 gehören, die erste Impfung erhalten. Die zweite Impfung wurde erst dreimal gespritzt. Allerdings ist das Impfzentrum auch erst seit 8. Februar in Betrieb.
NRW-Familienminister Stamp und Gesundheitsminister Laumann haben am Montagmittag, 1. März, die weitere Impfstrategie vorgestellt. Danach können sich ab Montag, 8. März Kita-Mitarbeiter und Lehrer an Grund-, Förder- und Sonderschulen impfen lassen. Sie waren erst in der vergangenen Woche von der Gruppe 3 in die Gruppe 2 (hohe Priorität) hochgestuft worden.
Nach den Worten von Gesundheitsminister Laumann könnten die Impfungen in den Impfzentren erfolgen, aber auch durch mobile Teams in den Einrichtungen vor Ort. „Wir wollen Meter machen und impfen, was das Zeug hält“, so Laumann. Familienminister Stamp bezeichnete die Impfung von Kita-Personal und Lehrkräften als „Befreiungsschlag für Beschäftigte und Familien“.