Jede achte Anzeige wird im Kreis Olpe online erstattet

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Die Polizei im Kreis Olpe ist jeden Tag erreichbar. von Nils Dinkel
Die Polizei im Kreis Olpe ist jeden Tag erreichbar. © Nils Dinkel

Kreis Olpe. Bei der Kreispolizeibehörde Olpe sind im vergangenen Jahr 7.402 Anzeigen aus verschiedensten Gründen erstattet worden. 972 Menschen gaben ihre Anzeige online auf. Das sind 13,13 Prozent aller Anzeigen.


Pauschal lässt sich nicht beantworten, wann es Sinn macht, eine Anzeige online zu erstatten. „Generell können Bürger auch immer zur Anzeigenerstattung eine Polizeiwache aufsuchen. Im Notfall sollte immer die 110 angerufen werden“, so Esther Schöttke, Pressesprecherin bei der Kreispolizeibehörde Olpe.

Bei einer Anzeigenerstattung ist laut Schöttke zu beachten, dass der Grundsatz gilt, dass eine Anzeige nicht zurückgezogen werden kann. „Egal, wo sie aufgegeben wurde. Die Abgabe löst polizeiliche Ermittlungen aus. Wer eine Straftat vortäuscht oder jemanden zu Unrecht beschuldigt, kann sich selbst strafbar machen!“ Außerdem werde durch die zusätzliche Ermittlungsarbeit die Arbeit an der Aufklärung anderer Delikte erschwert.

W-Fragen beantworten

Eine Online-Anzeige sollte die Angaben zur Person und zur Erreichbarkeit erhalten. Anschrift, E-Mail-Adresse und Telefonnummer sollten korrekt sein. Auch die genaue Beschreibung des Sachverhaltes ist wichtig. Dabei sollten die klassischen W-Fragen beantwortet sein

„Was ist passiert? Wie, wo und wann ist es passiert? Wer wurde geschädigt? Es hilft, den Sachverhalt so genau wie möglich zu beschreiben. Bei Diebstahl oder Sachbeschädigung sollte auch mitgeteilt werden, was genau beschädigt wurde, welcher Schaden entstanden ist und welche Schadenshöhe vorliegt“, so die Polizei-Pressesprecherin.

Drei Polizeiwachen dauerhaft besetzt

Falls ein Unbekannter als Tatverdächtiger oder Zeugen in Frage komme, sollte dieser so genau wie möglich beschrieben werden.

Esther Schöttke betont, dass auch in besonderen Situationen - wie etwa der Corona-Pandemie - immer die Möglichkeit bestehe, eine Polizeiwache aufzusuchen. Im Kreis Olpe gibt es drei Polizeiwachen, die 24 Stunden besetzt sind - und zwar in Altenhundem, Attendorn und Olpe. Zudem gibt es für jede Kommune einen Bezirksdienstbeamten.

Bezirksdienstbeamte:

  • Polizeiwache Attendorn: PHK Carsten Gries, Tel.: 0 27 22/92 69 53 51
  • Polizeiwache Drolshagen: PHK Klaus Schmidt, Tel.: 0 27 61/97 90 77
  • Polizeiwache Finnentrop: PHK Christian Hinz, Tel.: 0 27 21/97 93 77
  • Polizeiwache Kirchhundem: PHK Joachim Neuhaus sowie PHK Frank Kramer, Tel.: 0 27 23/92 90 88
  • Polizeiwache Lennestadt: PHK Magnus Bredebach, Tel.: 0 27 23/92 69 52 50 sowie PHK Thomas Bankstahl, Tel.: 0 27 23/92 69 52 51
  • Polizeihauptwache Olpe: PHK Arnold Baum, Tel.: 0 27 61/92 69 51 50 sowie PHK Frank Reichmann, Tel.: 0 27 61/92 69 51 51
  • Polizeiwache Wenden: PHK Johannes Alfes sowie PHK Wolfgang Lipus, Tel.: 0 27 62/92 90 88
Tipps für die problemlose Online-Anzeige:

Erster Schritt: „Cookies“ akzeptieren“

Zweiter Schritt: Hinweis durchlesen

Dritter Schritt: Wählen zwischen „Anzeige erstatten“ oder „Einen Hinweis geben“

Vierter Schritt: Im Fall der Anzeigenerstattung auf den entsprechenden Text klicken.

Fünfter Schritt: Es öffnet sich die erste Eingabemaske. Auf dieser muss zunächst der rechtlichen Hinweise und die Datenschutzerklärung akzeptiert werden, dann muss das sogenannte „Captcha“ durchgeführt werden (Dieses dient dem Zweck, sicherzustellen, dass eine „echte“ Person Anzeige erstattet).

Sechster Schritt: Diese und die folgenden Eingabemaske (Beschuldigte, Geschädigte, Zeugen, Sachverhalt) komplett ausfüllen. Datenanhänge, wie zum Beispiel Bilder oder Schriftverkehre, können aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht hochgeladen werden. Diese sollten separat gesichert werden. Die Sachbearbeitung wird diese im Laufe der Anzeigenbearbeitung benötigen.

Siebter Schritt: Anschließend absenden. Der Anzeigenerstatter erhält eine Bestätigung.


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