Internationaler Tag des Kinderbuchs: Welche Lektüre ist gefragt?

Buchhändler im Gespräch

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Kinder lieben es, wenn ihnen vorgelesen wird - nicht nur am Internationalen Tag des Kinderbuchs. von Nicole Voss
Kinder lieben es, wenn ihnen vorgelesen wird - nicht nur am Internationalen Tag des Kinderbuchs. © Nicole Voss

Kreis Olpe. Der internationale Tag des Kinderbuchs (2. April) - das ist der Geburtstag von Christian Andersen - bietet eine gute Gelegenheit, hinter die Fassaden der momentan geschlossenen Buchhandlungen zu blicken und nachzufragen, welche Lektüre besonders gefragt ist.

Im jugendlichen Alter sind das „Lottaleben“ und „Gregs Tagebuch“, wie die heimischen Buchhändler übereinstimmend auf Nachfrage von LokalPlus mitteilen. Und eins steht fest: Für Kinder sind das Vorlesen und das Lesen von spannenden Büchern auch im digitalen Zeitalter noch ziemlich trendy, da sind sich die heimischen Buchhandlungen einig.

Bei den jüngeren Lesern hat sich an der Auswahl der Lektüre in den vergangenen Jahrzehnten nicht viel geändert. Gefragt sind nach wie Geschichten über Feuerwehrmänner, Cowboys und Piraten. Auch bei den Fünf- bis Neunjährigen stehen „Die drei ???“ nach wie vor hoch im Kurs.
von Nicole Voss
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Uta Deitenberg, Inhaberin der Buchhandlung am Markt in Finnentrop, erklärt, dass sich die Lektüre der Kinder auch dem aktuellen Zeitgeist anpassen. Bücher zum Thema Umweltschutz erfreuen sich steigender Nachfrage. Ebenfalls augenfällig: Bei Uta Deitenberg steigt in der Krisenzeit die Nachfrage nach Büchern. Mit einem spannenden, interessanten Buch lässt es sich leichter zu Hause bleiben.

Ihr Geschäft hat Uta Deitenberg wie ihre Kollegen momentan geschlossen. In dieser Zeit können sich die Leseratten auf den Lieferservice verlassen. Von dienstags bis freitags tourt Uta Deitenberg durch die Gemeinde Finnentrop und liefert die Lektüre aus.
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Die Buchhandlung Hoffmann in Attendorn bemerkt zwar, dass die Umsätze momentan rückläufig sind, und hat auch ein „Gegenmittel“ gefunden. Isabell Hoffmann hat ebenfalls eine Internetseite einrichten lassen, auf der es nicht nur Bücher, sondern auch Spiele, Gewinnspiele sowie Bastel- und Spielideen für Kinder gibt. Buchbestellungen kommen per Post. Ein Lieferdienst befindet sich im Aufbau.

Marietta Hamm, Inhaberin von der gleichnamigen Buchhandlung in Altenhundem, setzt auch auf sogenannte „To-do-Bücher“. Dabei werden Worte durch Bilder ersetzt, oder es handelt sich um „Kratzel-Bücher“. Andere Bücher bieten die Möglichkeit, dass Kinder und Eltern abwechselnd lesen. „Das kommt gut an“, hebt Marietta Hamm hervor. 

Übrigens: Bücher sind im heimischen Handel, aufgrund der Buchpreisbindung, nicht teurer als bei großen Online-Händlern. 
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Zum Hintergrund: Die Stiftung Lesen setzt sich nicht nur an diesem Tag mit ihren Programmen und Projekten dafür ein, Kindern möglichst früh die Freude am Lesen zu vermitteln. Unter anderem geben die Experten der Stiftung regelmäßig Empfehlungen für Kinder- und Jugendbücher heraus. Ziel ist es, Kinder zum Lesen zu motivieren, um so ihre Lesekompetenz nachhaltig zu fördern.
Ein Artikel von Nicole Voss
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