Interkommunale Unterkunft in Eichhagen geschlossen

Unterbringung bleibt eine Herausforderung


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Abschlussrunde mit Vertretern der Kommunen, des DRK-Kreisverbandes sowie der Task Force der Kreisverwaltung. von Kreis Olpe
Abschlussrunde mit Vertretern der Kommunen, des DRK-Kreisverbandes sowie der Task Force der Kreisverwaltung. © Kreis Olpe

Eichhagen. Die interkommunale Herberge in Eichhagen für Geflüchtete aus der Ukraine ist kürzlich wie geplant geschlossen worden.


Nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges waren viele Menschen aus der Ukraine nach Deutschland gekommen. Die weitaus meisten von ihnen kamen – dank der enormen Hilfsbereitschaft von Bürgern – in Wohnungen unter. Weiteren Wohnraum boten die Gemeinschaftsunterkünfte der Städte und Gemeinden.

Zusätzlich hatten die sieben Städte und Gemeinden gemeinsam zwei weitere große Übergangsherbergen gemietet, um den hohen Bedarf zu decken: eine im ehemaligen CJD in Eichhagen und eine in der ehemaligen Jugendherberge in Heggen. Diese konnte bereits Ende September 2023 schließen.

Eigene Task Force gegründet

Der Kreis Olpe hat die Städte und Gemeinden bei Aufbau, Betrieb und Belegungskoordination dieser beiden Übergangsherbergen intensiv unterstützt und dafür eine eigene Task Force gegründet. Mit dem Betrieb der Übergangsherbergen wurde der DRK-Kreisverband beauftragt. Diese Kooperation verschaffte den Kommunen die nötige Zeit, um gemäß ihrem gesetzlichen Auftrag für die Geflüchteten neuen Wohnraum mieten oder schaffen zu können.

Kreisdirektor Philipp Scharfenbaum ist von der Kooperation überzeugt: „Der Kreis und seine angehörigen Kommunen haben einmal mehr bewiesen, dass im Kreis Olpe die Zusammenarbeit untereinander gut und erfolgreich ist. Wir werden uns daher auch zukünftig unterstützen.“

Weiterhin Wohnraum gesucht

Auch wenn die Geflüchteten aus der Ukraine inzwischen anderen Wohnraum gefunden haben und damit einen wichtigen Schritt Richtung Normalität gehen konnten – die Unterbringung von Geflüchteten ist für die Kommunen weiterhin eine große Herausforderung. Diese bitten daher dringend darum, vorhandenen Wohnraum zur Unterbringung von Geflüchteten zu melden.

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