Interesse am Webinar zur Betrugsprävention war groß

Nützliche Tipps direkt von der Polizei


Als digitale Veranstaltung fand kürzlich der Vortrag „Gut vorbereitet – Wie Sie Betrug und Täuschung erkennen.“ statt, bei der Kriminalhauptkommissar Michael Kopsan, zuständig für Betrugsprävention und Opferschutz bei der Polizei in Olpe, über Betrugsmaschen informierte, von denen insbesondere Senioren und Senioren häufig betroffen sind. von privat
Als digitale Veranstaltung fand kürzlich der Vortrag „Gut vorbereitet – Wie Sie Betrug und Täuschung erkennen.“ statt, bei der Kriminalhauptkommissar Michael Kopsan, zuständig für Betrugsprävention und Opferschutz bei der Polizei in Olpe, über Betrugsmaschen informierte, von denen insbesondere Senioren und Senioren häufig betroffen sind. © privat

Olpe/Drolshagen/Wenden. Mit dem Vortragsthema „Gut vorbereitet – Wie Sie Betrug und Täuschung erkennen“ hatten die Polizei Olpe und die Sparkasse Olpe-Drolshagen-Wenden offensichtlich den Nerv vieler Menschen in der Region getroffen. Rund 50 Teilnehmende folgten digital den etwa 45-minütigen Ausführungen von Michael Kopsan. Als Kriminalhauptkommissar ist er bei der Kreispolizeibehörde Olpe zuständig für Betrugsprävention und Opferbetreuung.


Anschaulich und behutsam erklärte Michael Kopsan den vorwiegend älteren Zuhörern, welche Betrugsmaschen gängig und erfolgreich sind. Im Kreis Olpe dominieren aktuell noch die „Schockanrufe“. Hinter diesen Anrufen stecken in der Regel betrügerische Call-Center, deren Mitarbeitende gezielt auf entsprechendes behördliches Vokabular geschult werden und die Notsituationen am Telefon authentisch simulieren können.

„Legen Sie sofort auf“

Der Rat des Kriminalhauptkommissars war eindeutig: „Legen Sie sofort auf, nennen Sie keine Bankdaten oder Details zur Familie, heben Sie niemals Geld ab! Stattdessen wenden Sie sich sofort an die Polizei und erstatten Sie Anzeige!“

Weiterhin hatte Michael Kopsan Tipps über perfide Betrugsmethoden parat, die vor allem über Messenger-Dienste verbreitet sind. So melden sich häufig Betrüger in knappen Chat-Nachrichten, ihr Handy sei kaputt und sie hätten deshalb eine neue Nummer. Eltern oder Großeltern sollen animiert werden, schnell Geld an ihre vermeintlichen Kinder oder Enkelkinder zu übersenden. Die Empfehlung der Polizei lautet, stets misstrauisch zu sein und sich rückzuversichern. Die bekannte Person solle immer zuerst unter ihrer „alten“ Nummer angefragt werden und grundsätzlich keine Geldüberweisungen, schon gar nicht in Echtzeit, getätigt werden.

Broschüre für Senioren

Interessierte können sich die umfangreiche Broschüre „Im Alter sicher leben“ der Polizei auch in der Sparkasse Olpe-Drolshagen-Wenden anfordern. Personen, die von Betrug betroffen sind, sollten sich auf jeden Fall an die Polizei vor Ort wenden.

Rat und Hilfe können auch unter www.polizei-beratung.de oder über das bundesweite Hilfstelefon 116 006 der Opfer-Hilfe Weißer Ring in Anspruch genommen werden.

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