Infos und Hilfe: 106 Vereinsvertreter bei Veranstaltung des KSB

Herausforderung Glashygiene


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Kreis Olpe. Der Einladung des Kreisschützenbundes Olpe zu einer Informationsveranstaltung in der Olper Stadthalle waren 106 Vereinsvertreter aus 50 Vereinen gefolgt.


Weitere 65 Schützen hatten die Möglichkeit der Online-Teilnahme genutzt. Per Video-Stream folgten sie den Vorträgen und wie die Präsenzteilnehmer in der Stadthalle über die entsprechende Technik Fragen direkt an den Kreisschützenbund oder den Redner richten.

Nach der Begrüßung durch den Kreisoberst Markus Bröcher und den Kreisgeschäftsführer André Arenz stellte sich der neue Vorsitzende des Kreismusikerverbandes, Johannes Sondermann aus Rhode vor. Er unterstrich die Wichtigkeit der guten Zusammenarbeit zwischen Schützen und Musikern.
Solide gewirtschaftet
Das Programm werde allerdings wenig in Anspruch genommen. Das Gute daran sei, dass die Vereine und Bruderschaften offenbar solide gewirtschaftet hätten und erst mal ohne Hilfe auskämen. In einigen Fällen würde aber nun Geld eingesetzt, das zukünftig für Renovierungen usw. fehle. Denn es gäbe zwar Förderprogramme, bei denen Schützenhallen eine Rolle spielen können, aber keine, die hauptsächlich auf deren Reparatur oder Modernisierung gerichtet wären.
Brauchtum muss präsent bleiben
„Bringen Sie Ihre Vorstellungen darüber, wie nächstes Jahr Schützenfeste in überschau- und vertretbarem Rahmen durchgeführt werden könnten, zu Papier und stimmen Sie sich über Ihre Verbände mit den zuständigen Ministerien ab. Wir müssen alle gemeinsam daran arbeiten, dass das Brauchtum im gesellschaftlichen Bewusstsein präsent bleibt", riet MdL Jochen Ritter.

Die Zuständigen in Düsseldorf hätten für die Schützen ein ebenso offenes Ohr wie für die Karnevalisten und seien unter Corona ebenso hilfs- und gesprächsbereit wie zuvor.
Leitfaden ist in der Mache
Ein vor der Pandemie vom „Heimatministerium“ entworfener Leitfaden zu Fragen, die immer wieder im Zusammenhang mit dem Schützenwesen auftreten, sei - so Ministerin Ina Scharrenbach - bereits in der Abstimmung mit den Verbänden und werde in Kürze vorgelegt.

Breiten Raum nahm der Vortrag von Dieter Menne, Projektleitung Veranstaltungen der Krombacher Brauerei, ein. Intensiv beleuchtete er die einzelnen Aspekte der Hygieneanforderungen beim Getränkeausschank bei Feierlichkeiten im Allgemeinen und Schützenfesten im Besonderen.

Unterstützt wurde er dabei von, Vertriebsdirektor Gerd Harnischmacher, Hygienefachberater Andreas Bonzol, Pascal Böhmer und Volker Leber, Fachberater und Feldtrainer der Firma Ecolab.
Enorme Anforderungen
Auslösend und verstärkt durch die Corona-Pandemie fordert die Glashygiene bereits jetzt hohe Standards und wird den Vereinen, Bruderschaften und Gesellschaften in Zukunft noch viel abverlangen. Die Anforderungen, ein Getränkeglas viren- und bakterienfrei, aber auch geschmacksneutral und gut gekühlt und befüllt dem Gast anzubieten, seien enorm.

Zum Abschluss des Abends überraschte Gerd Harnischmacher den neuen Vorsitzenden des Kreismusikerverbands, Johannes Sondermann, mit der Zusage, den Verband mit einer Spende über 10.000 Euro zu unterstützen. Gerd Harnischmacher machte deutlich, dass die Idee und der Anstoß für diese Unterstützung vom Kreisschützenbund ausgegangen sei.
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