Individuelle Beratung an den Pflegestützpunkten

Veränderungen der Pflegereform


 von Symbol © Kzenon / lia
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Kreis Olpe- Durch die jüngste Pflegereform gelten für Pflegebedürftige und pflegende Angehörige seit Monats­anfang wichtige Neuerungen. Die wohl größte Änderung: Fünf neue Pflegegrade ersetzen die bisherigen drei Pflegestufen. Darauf und auf die Pflegestützpunkte im Kreis Olpe weist jetzt die Kreisverwaltung hin.


„Bislang bezog sich die Pflegebedürftigkeit vor allem auf körperliche Einschränkungen. Jetzt werden geistige und seelische Beeinträchtigungen stärker berücksichtigt und die bisherige Benachteiligung von Menschen mit Demenz und anderen in der Alltagskompetenz eingeschränk­ten Menschen aufgehoben. In sechs pflegerelevanten Lebensbereichen (Module) beurteilen die Gutachter vom Medizinischen Dienst, inwieweit sich ein Mensch noch selbst versorgen kann oder ob und in welchem Ausmaß Unterstützung durch andere notwendig ist“, heißt es in einer Pressemitteilung des Kreises. 

Es werde nicht mehr nach Minuten geschaut, „sondern je nach Ausprägung der Beeinträchtigung werden Punkte vergeben. Aus der Summe der Einzelpunkte wird für jedes Modul ein prozentual gewichteter Punktwert ermittelt. Die gewichteten Modulpunkte führen zum Pflegegrad“.
Beratung umfassend und wettbewerbsneutral
Wie dann die Pflege unter den neuen Regelungen konkret aussehen kann, wie umfassend das Leistungsangebot ist und zu welchen Bedingungen es in Anspruch genommen werden kann, erläutern die Pflegestützpunkte im Kreis Olpe. Diese Beratung, die alle Mitglieder der Pflegeversicherung kostenlos nutzen können, sei umfassend, trägerunabhängig und wettbewerbsneutral. Das Ziel der Mitarbeiter der Pflegestützpunkte sei es, gemeinsam mit den Betroffenen passgenaue Lösungen zu finden, teilt der Kreis Olpe weiter mit.

„Wichtig ist, dass Pflegebedürftige und Angehörige die Leistungen nach ihren Wünschen und ihrer Lebenssituation wählen und miteinander kombinieren. Schließlich ist jeder Mensch anders - und somit auch jede Pflegesituation“, berichtet Gisela Haßler von der Pflegeberatung des Kreises Olpe. „Zudem überlegen wir, ob es noch weitere Angebote gibt, die dem zu Pflegenden helfen oder welche die pflegenden Angehörigen entlasten“, ergänzt Claudia Hufnagel vom Pflegestützpunkt der Knappschaft in Lennestadt.

Und Hubert Kölsch vom Pflegestützpunkt der AOK Nordwest in Olpe erklärt: „Je besser uns die Pflegebedürftigen und die pflegenden Angehörigen über die häusliche Situation und über mögliche Probleme bei der Pflege unterrichten, umso besser können wir dazu beitragen, optimale Lösungen für alle Beteiligten zu finden.“

Die Pflegeberaterinnen und -berater im Kreis Olpe:

Pflegestützpunkt im Haus der AOK NordWest, Winterbergstraße 19, Olpe

Hubert Kölsch, 02761/ 87 242, Hubert.Koelsch@nw.aok.de

Sonja Frigger, 02761/ 87 177, Sonja.Frigger@nw.aok.de


Pflegestützpunkt im Haus der IKK classic, Frankfurter Straße 15, Olpe

Gudrun Haßler, 02761/ 8 36 78 02, pflegestuetzpunkt.olpe@ikk-classic.de


Pflegestützpunkt im Haus der Knappschaft, Heinrich-Cordes-Platz 4, Lennestadt

Claudia Hufnagel, 02723/ 7 19 25 26, Claudia.Hufnagel@kbs.de


Kreis Olpe Fachdienst finanzielle und soziale Hilfen, Pflegeberatung, Westfälische Straße 75, Olpe

Gisela Haßler, 02761/ 81 220, g.hassler@kreis-olpe.de
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