Impfung gegen Corona: Termine nur über Kassenärztliche Vereinigung möglich


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Kreis Olpe. In jüngster Zeit gehen beim Kreis Olpe und den niedergelassenen Ärzten vermehrt Anrufe und E-Mails ein, in denen Bürger darauf drängen, schnellstmöglich gegen das Corona-Virus geimpft zu werden. Dieses Ansinnen kann jedoch nicht erfüllt werden.


Die Reihenfolge, in der die Menschen geimpft werden, hat die Bundesregierung mit der Coronavirus-Impfverordnung geregelt. Diese Verordnung unterscheidet zwischen Schutzimpfungen für Personen mit höchster Priorität, mit hoher Priorität und mit erhöhter Priorität. Entsprechend dieser Priorisierung werden seit dem 27. Dezember des vergangenen Jahres die Bewohner der Alten- und Pflegeheime und die dort Beschäftigten als Personen mit höchster Priorität geimpft.

In einem zweiten Schritt haben dann Frauen und Männer, die bis zum 1. Februar 2021 das 80. Lebensjahr vollendet haben, die Möglichkeit, sich entweder online unter www.116117.de oder telefonisch über die Rufnummer 0800/11 61 17 02 zur Impfung anzumelden. Erste Impftermine für diesen Personenkreis wird es erst ab dem 8. Februar geben.

Impfungen nur mit Anmeldung

Die Terminvergabe wird ausschließlich über die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KV) koordiniert. Extrem hohe Zugriffszahlen auf die Webseiten zur Buchung einer Corona-Impfung und ein hohes Anruferaufkommen bei der Hotline führen aktuell jedoch zu erheblichen Verzögerungen bei der Terminbuchung.

Es wird unter Hochdruck an der Beseitigung der Engpässe gearbeitet und die KV bittet mit Blick auf die derzeitige Systemauslastung alle, die einen Termin buchen möchten, um Geduld.

In diesem Zusammenhang erinnert der Kreis Olpe noch einmal daran, dass Impfungen im Impfzentrum in Attendorn nur nach vorheriger Anmeldung über die genannten Wege möglich sind. Es hilft auch nicht, beim Impfzentrum vorbeizuschauen oder die Einverständniserklärung dort in den Briefkasten zu werfen. Auch über das Corona-Bürgertelefon des Kreises Olpe oder über die heimischen Arztpraxen können keine Termine gebucht werden.

Derzeit knappes Impfstoffkontingent

Geduld brauchen auch noch all jene, die nicht zu dem Personenkreis mit der höchsten Priorität gehören. Die Reihenfolge ist festgelegt und die Untere Gesundheitsbehörde kann sich nicht über diese Vorgaben hinwegsetzen.

Letztlich hängt die Priorisierung insbesondere aber auch davon ab, ob und in welchem Umfang der Impfstoff zur Verfügung steht. Der jetzt vom Land bereit gestellte Impfstoff steht nur für die Impfungen der Überachtzigjährigen zur Verfügung. Daneben soll dem Kreis Olpe ein Impfstoffkontingent für Beschäftigte der ambulanten Pflegedienste geliefert werden. Das bedeutet, dass das Impfzentrum den Betrieb bis voraussichtlich Anfang April zunächst nur zur Impfung dieser Personengruppen aufnimmt.

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