Impfkampagne im Kreis Olpe wird erfolgreich fortgesetzt

Über 600 mobile Impfungen im Oktober


Das Angebot der mobilen Impfstation wird rege genutzt. von Kreis Olpe
Das Angebot der mobilen Impfstation wird rege genutzt. © Kreis Olpe

Kreis Olpe. Seit Anfang Oktober haben sich 619 Personen in der mobilen Impfstation des Kreises Olpe gegen das Coronavirus schützen lassen. Davon erhielten 230 die erste, 177 die vollständige Immunisierung und 212 Personen eine Auffrischungsimpfung.


Dazu gehören auch alle Personen, die den Impfstoff von Johnson & Johnson erhalten haben, für sie wird ab vier Wochen nach der Impfung eine Auffrischung empfohlen. Ab sechs Monaten nach der zweiten Astra-Zeneca-Impfung gilt die Empfehlung ebenfalls.

Der Kreis Olpe hat sich dazu entschieden, auch nach der Schließung des stationären Impfzentrums am 30. September die Impfkampagne ohne Pause weiterzuführen. Jeden Mittwoch und Donnerstag ist das Impfmobil auf Tour.

Umgebautes, ehemaliges Feuerwehrauto

Anders als in den vergangenen Monaten fährt es nun stets dieselben Stationen an – jeweils zentrale oder stark frequentierte Plätze in allen sieben Städten und Gemeinden des Kreises. Die Termine sind immer aktuell in der lokalen Presse, auf der Facebook- und Instagram-Seite des Impfzentrums Olpe sowie auf der Interneitseite des Kreises Olpe: www.kreis-olpe.de nachzulesen.

Ein eigens umgebautes, ehemaliges Feuerwehrfahrzeug hat den zuvor eingesetzten Omnibus ersetzt. Eine auffällige Beklebung auf allen Fahrzeugseiten trägt dazu bei, auf das Impfangebot aufmerksam zu machen.

Schutz gegen Corona und Grippe

Innen verfügt das Fahrzeug über zwei getrennte Kabinen. In der einen wird der Impfstoff durch einen Apotheker vorbereitet und dann durch eine Klappe nach nebenan gereicht, wo ein Arzt mit den Impfwilligen das Aufklärungsgespräch führt und die Impfung verabreicht.

Das für die Impfungen zuständige Team beim Kreis Olpe lässt sich immer wieder etwas einfallen, um möglichst viele Menschen zu erreichen: So wurde das Angebot, sich auf dem Marktplatz Olpe gleichzeitig gegen Corona und Grippe schützen zu lassen, sehr gut angenommen – 140 Personen besuchten allein an diesem Tag das Impfmobil.

„Möglichst jeden erreichen“

„Diese Sonderaktion zusammen mit Arztpraxen und Apotheken hat noch einmal viel Aufmerksamkeit für das Thema Impfung gebracht“, sagt der ärztliche Leiter der koordinierenden COVID-Impfeinheit (KoCI) des Kreises, Stefan Spieren und weiter: „Wir wollen möglichst jeden erreichen und werden auch in Zukunft nicht nachlassen.“

Für die Auffrischungsimpfung mit dem Wirkstoff von Biontech sind jetzt die niedergelassenen Arztpraxen zuständig, betont der südwestfälische Bezirksstellenleiter der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe, Dr. Martin Junker. Sollten sich vereinzelt Ärzte nicht mehr an den Auffrischungsimpfungen beteiligen wollen oder können, so sollte eine Abstimmung mit einer Nachbarpraxis bestehen, die dies dann übernimmt.

„Dabei empfiehlt sich eine Kombination mit der herbstlichen Grippeimpfung, die flächendeckend durch die nur am AOK-Modellversuch im Kreis Olpe und im Märkischen Kreis teilnehmenden Apotheker nicht möglich ist“, ergänzt Stefan Spieren. „Jede Impfung rettet Leben – und vermeidet weitere Einschränkungen unseres Lebens“, so Dr. Junker.

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