immobilien-suedwestfalen.de: Tipps für die Gartenpflege im Sommer


 von Nils Dinkel
© Nils Dinkel

Kreis Olpe. Die Sommermonate sind endlich da, und ein großer Teil des Lebens verlagert sich aus den eigenen vier Wänden nach draußen an die frische Luft. Wer sich in diesem Fall an einem kleinen oder auch einem größeren eigenen Garten erfreut, kann die warme Zeit in der privaten Idylle genießen.


So ein Garten ist ohne Frage eine großartige Sache, doch braucht er auch viel Aufmerksamkeit und Pflege. Die größten Arbeiten stehen zwar im Frühjahr und Herbst an, aber auch die Garten-Hochsaison verlangt den Hobby-Gärtnern einiges ab. Das Unkraut bahnt sich seinen Weg an die Oberfläche, durch die Sonneneinstrahlung spielt die Bewässerung eine große Rolle und viele Pflanzenarten verlangen individuelle Vorbereitung und Pflege.

Um sich den Ärger mit dem lästigen Unkraut weitestgehend zu ersparen, ist es eine Überlegung wert, die jeweiligen Flächen noch vor der Bepflanzung mit Unkrautvlies auszulegen. Somit kann sich das unerwünschte Grün seinen Weg gar nicht erst nach oben bahnen, und auch optisch stellt das Vlies eine praktische Lösung dar, weil es unter der oberen Schicht der Gartenerde verschwindet. Beim Jäten sollte darauf geachtet werden, dass die Wurzel mit herausgezogen wird, damit das Kraut nicht so schnell nachwächst. Regelmäßiges Auflockern der Erde verhindert ebenfalls, dass es sich schnell vermehrt.
Rund um die Bewässerung
Die Bewässerung ist einer der wohl wichtigsten Faktoren in der warmen Jahreszeit. Gerade in besonders heißen Phasen ohne Niederschlag ist das kühle Nass überlebenswichtig für den Garten, insbesondere nach der Neubepflanzung.
Auch das Timing spielt dabei eine wichtige Rolle. Idealerweise bewässert man Pflanzen, Sträucher und Rasenflächen am Morgen oder in den Abendstunden, wenn der Garten keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Andernfalls besteht die Gefahr, dass Blüten und Blätter im Sonnenlicht verbrennen und dass der Großteil des Wassers schon kurz unter der Oberfläche verdunstet, ohne richtig zu versickern und an die Wurzeln zu gelangen.

Nicht immer ist die Sache mit dem Bewässern so leicht, beispielsweise wenn der Garten während des Sommerurlaubs unbeaufsichtigt ist. Hierfür gibt es im Gartenfachhandel automatische Bewässerungsanlagen, die die Arbeit übernehmen und teilweise auch per Zeitschaltuhr steuerbar sind.
 von Sven Prillwitz
© Sven Prillwitz
Eine besonders sinnvolle Anschaffung aus dem Gartenfachhandel ist die Regentonne: Damit spart man Geld und tut den Pflanzen noch etwas Gutes. Verbunden mit dem Fallrohr der Regenrinne kann ein Großteil des Regenwassers in die Tonne abgeleitet werden, und man muss nicht auf das Grund- oder Leitungswasser zurückgreifen. Hinzu kommt, dass das Regenwasser weich und kalkarm ist, was der Pflanzenpflege zugutekommt.
Rasen mähen: Schnittlänge und Pflege
Der Zeitpunkt des Rasenmähens sollte ebenfalls nicht in die sonnenintensiven Mittagsstunden fallen, da das Gras sonst Schaden nehmen und die angeschnittenen Grashalme verbrennen können. Für optimale Schnittergebnisse sollten Grasfläche und Untergrund trocken sein, damit der Rasenschnitt nicht verklebt. Die optimale Schnittlänge liegt bei ca. 4-6 Zentimetern. Ein radikaler Kurzschnitt unterhalb dieser Länge ist nicht sinnvoll, da der Untergrund dem Sonnenlicht sonst noch direkter ausgesetzt ist und umso schneller austrocknen kann.
Auch wenn der Rasen bereits im Frühjahr schon einmal gedüngt werden sollte, bietet sich weitere Düngung in der Sommerzeit an, damit er kräftig, widerstandsfähig und nährstoffreich bleibt. Wenn er in trockenen Perioden darüber hinaus noch 2-3 Mal pro Woche morgens oder abends für etwa 30 Minuten bewässert wird (vorzugsweise mit einem Rasensprinkler), gelangt das Wasser tief genug bis an die Wurzeln, um den Rasen mit einer ausreichenden Menge an Feuchtigkeit zu versorgen.
Neben dem Gießen auch genießen
Zu guter Letzt soll nun aber noch gesagt werden, dass ein Garten neben seinen Ansprüchen hauptsächlich ein Ort der Entspannung ist. Nicht jedes Unkraut muss unbedingt im Ansatz vernichtet werden und nicht jeder Grashalm millimetergenau getrimmt sein. Solange ihm die nötige Aufmerksamkeit entgegengebracht wird, darf der Garten das sein, was er ja eigentlich sowieso ist – ein Stück Natur. 

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