Immer noch große Solidarität fürs Ahrtal: Hilfsbereitschaft reißt nicht ab

Kreis Olpe. Im Juli 2021 kam es im Ahrtal zu einer großen Naturkatastrophe, die Flutwelle zerstörte alles. Auch im Kreis Olpe formierte sich eine große Gruppe an Helfern, die seitdem ins Ahrtal fahren, um vor Ort zu helfen. Noch immer ist Hilfe nötig und auch am Samstag, 28. Mai, geht es mit dem Shuttle ein letztes Mal in das Flutgebiet.

Engagierte Ahrtaler bauten den „Helfer-Shuttle“ auf: Von einem Wiesengelände in Grafschaft-Ringen wurden jeden Tag freiwillige Helfer gut koordiniert mit Bussen zu Arbeitseinsätzen in Orte im Ahrtal gefahren.

Ende Juli formierten sich auch Gruppen im Kreis Olpe so, dass bis zum Jahresende und dann seit Februar ununterbrochen an jedem Wochenende vom Sauerland ins Ahrtal “geshuttlet„ wurde. Die Not der Betroffenen war groß: Keller von Schlamm befreien, Wohnungen räumen, Müll von Straßen und wegräumen, wochenlange Stemmarbeiten um Wände zu trocknen, zuhören, Tränen trocknen, Mut machen, Hoffnung ins Ahrtal bringen – das waren die Ziele.

Seit Februar ist der Wiederaufbau der Schwerpunkt, aber immer noch wird Hilfe benötigt beim Wände stemmen, Gärten anlegen, aufbauen und Menschen, die vor dem Nichts standen zeigen: “Ihr seid nicht allein.„

Am kommenden Samstag, 28. Mai, wird das „Helfer-Shuttle“ mit der Logistik in Grafschaft-Ringen ein Fest feiern: Noch einmal wird zu einem großen Arbeitseinsatz aufgerufen und abends wird es eine Dankes-Party geben. In der kommenden Woche wird der Helfer-Shuttle dann zurückgebaut, Vermittlung von Hilfe erfolgt dann über das Internet.

Die Helfer aus dem Kreis Olpe fahren am 28. Mai wieder hin und bilden Fahrgemeinschaften: Treffpunkt: 7.00 Uhr, Parkplatz Kirche, Welschen Ennest (Silvia Greiten 0151/55353386) und Treffpunkt Pendlerparkplatz Gerlingen, 7.20 Uhr (Helga Cürten 01577/9042041, Elke Weiss 0176/20597847).

Kurzentschlossene können einfach kommen, Leute ins Auto packen und mit zum Helfer-Shuttle ins Ahrtal fahren. Auch finanzielle Spenden sind weiterhin willkommen und werden an die betroffenen Familien weitergeleitet. Arbeitskleidung und festes Schuhwerk sind mitzubringen, für Werkzeuge und Verpflegung ist gesorgt. Rückfahrt ab 19 Uhr.