Hohe Dichte an Ausbildern in Heggen
Lehrgangsleiter für Maschinisten, Atemschutz und Sprechfunk
- Kreis Olpe, 08.11.2016
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- Von Barbara Sander-Graetz
Barbara Sander-Graetz
Redaktion

Heggen/Kreis Olpe. Wer in der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Finnentrop oder in einer anderen Kommune des Kreises Olpe aktiv ist, kennt meistens auch die Wehr aus Heggen, denn die „Ausbilderdichte“ bei dieser Wehr ist hoch. Bei 29 aktiven Kameraden sind gleich vier Männer zusätzlich als Ausbilder unterwegs.

„Bei rund 20 Teilnehmern pro Kurs habe ich in den vergangenen 20 Jahren schon viele Kameraden aus den Löschgruppen des gesamten Kreises kennengelernt“, sagt Thomas Klein. Für ihn selbst bedeutet das, auch immer wieder an Schulungen und Weiterbildungen teilzunehmen. „Die Technik schreitet immer weiter voran, und natürlich muss auch ich auf dem neusten Stand bleiben, um dann das Fachwissen weiter zu vermitteln.“ Bis zu dreimal im Jahr ist er daher für seine eigene Weiterbildung im Einsatz – ehrenamtlich, so wie sämtliche Arbeit in der Wehr. „In Zukunft wird die Technik auf den Fahrzeugen komprimierter. Hatte man zuvor einen Rüstwagen und ein Löschfahrzeug, so wird diese heute in einem Fahrzeug vereint“, erklärt Klein.

Voraussetzung für die Teilnahme an einem Atemschutzgeräte-Lehrgang ist eine erfolgreiche arbeitsmedizinische Untersuchung. Auch die Ausbildung zum Sprechfunker ist Pflicht. „Der Einsatz unter Atemschutz zählt zu den gefährlichsten Einsatzaufgaben und setzt deshalb wichtige Sicherheitsvorkehrungen, ein hohes Maß an körperlicher Fitness und eine gute Aus- und Fortbildung der Trupps sowie entsprechende Einsatzausrüstung voraus“, weiß Thomas Schneider aus seiner langjährigen Erfahrung. Im kommenden Jahr wird es einen neuen Kurs für zukünftige Atemschutzträger geben.

Der BOS-Funk ist ein nichtöffentlicher mobiler Landfunkdienst in Deutschland, der von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) verwendet wird. „Hinzu kommen Themen wie Frequenzen, die Technik der Geräte, aber auch das Wissen um Netzaufbau und Digitalfunk“, ergänzen die Sprechfunk-Ausbilder. Praktisch wird das Erlernte schließlich bei fiktiven Einsätzen angewendet. „Anfangs ist es manchmal etwas schwierig, aber Übung macht den Meister“, weiß Martin Böhmer. Er sei in seine Arbeit hineingewachsen, und als Peter Schmitz seine Tätigkeit als Ausbilder in diesem Bereich vor fünf Jahren an den Nagel hing, war klar, dass Martin Böhmer die Aufgabe übernimmt.
Vor drei Jahren kam Michael Bockheim zur Unterstützung hinzu. „Ich bin auch Ausbilder im Bereich technischer Hilfe“, so der Familienvater, „Aber das wird mir derzeit zu viel. Diese Aufgabe liegt daher aktuell in den Händen von Jörg Schäfers aus Finnentrop und Dietmar Heitmann aus Rönkhausen.“