Höheres Arbeitslosigkeitsrisiko für Geringqualifizierte
DGB fordert mehr Prävention durch regionale Qualifizierungsoffensive
- Kreis Olpe, 02.08.2017

Kreis Olpe. Im Jahr 2016 lag die Arbeitslosenquote im Kreis Olpe bei 4,2 Prozent. Doch die Risiken, von Arbeitslosigkeit betroffen zu sein, sind je nach Bildungsstand sehr ungleich verteilt. Besonders von Arbeitslosigkeit betroffen sind An- und Ungelernte. Sie haben ein viel höheres Risiko, arbeitslos zu werden, als Menschen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung oder einem Studium. Konkret bedeutet dies: Für Menschen mit abgeschlossener betrieblicher oder schulischer Berufsausbildung betrug die Arbeitslosenquote 2,7 Prozent und für Akademiker sogar nur 1,5 Prozent, während sie bei Personen ohne abgeschlossene Berufsausbildung bei 13,2 Prozent lag.

Olpes DGB-Chef; André Arenz fordert: „Wir brauchen eine regionale Qualifizierungsoffensive. Bei der guten konjunkturellen Lage ist in der Arbeitslosenversicherung derzeit genügend Geld vorhanden, um die verfügbaren Instrumente für berufliche Bildung und abschlussbezogene Weiterbildung zu nutzen. Jetzt kommt es darauf an, zu handeln und möglichst viel in die Nachqualifizierung von Geringqualifizierten zu investieren!“
Der DGB macht sich dafür stark, die vorhandenen Instrumente für abschlussbezogene Weiterbildung sowohl im Jobcenter als auch in der Agentur zu nutzen und so Aufstiegsprozesse am Arbeitsmarkt zu fördern und die Fachkräfte von morgen schon heute zu stärken.
