Hilfe für Angehörige von Suchtkranken

„Caritas-AufWind": Sprechstunden und fachliche Beratung


 von Symbol © piotr290 / lia
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„Caritas-AufWind" bietet in fünf Kommunen des Kreises Olpe Sprechstunden für Menschen an, die Angehörige von Menschen mit Suchtproblemen sind. Hier sollen Betroffenen sich austauschen, Unterstützung erfahren und Tipps für die Selbstfürsorge bekommen.


„Viele Frauen und Männer, die die Gruppe besuchen, scheuen sich, mit jemandem über ihre Probleme zu reden. Wenn sie es tun, stoßen sie nicht selten auf Unverständnis oder gar Vorwürfe“, sagt Claudia Bucher, die seit vielen Jahren die Angehörigengruppe leitet. Bucher betont: „Sehr schnell merken die Teilnehmenden, dass sie sich in der Gruppe nicht rechtfertigen müssen, sondern im Gegenteil viel Verständnis und Unterstützung erfahren.“
„Ältere“ Gruppenmitglieder, die für sich hilfreiche Strategien im Umgang mit den Problemen entwickeln konnten, unterstützen Bucher zufolge die Neuzugänge mit ihren Erfahrungen. Es gehe darum, Zuversicht zu spenden und Mut zu machen, das eigene Verhalten so zu verändern, dass bei all den Belastungen die Selbstfürsorge Platz im eigenen Leben findet.
„Verständnis von Entstehungs- und aufrechterhaltenden Bedingungen
Wie wichtig die Selbstfürsorge ist, sollen die Teilnehmer durch ein „vertieftes Verständnis von Entstehungs- und aufrechterhaltenden Bedingungen von süchtigem, aber auch von co-abhängigem Verhalten“ lernen. Dieses Wissen und Hilfsmöglichkeiten vermittelt Bucher. Angehörige können die telefonischen Angehörigensprechstunden in den einzelnen Kommunen zu folgenden Zeiten in Anspruch nehmen:
• Caritas-AufWind Lennestadt/ Kirchhundem, Frau Piatek: 02723/68891-3113, montags, 11-12 Uhr • Caritas-AufWind Olpe, Frau Bucher: 02761/ 921-1518, dienstags, 10.00- 12.00 Uhr • Caritas-AufWind Wenden, Frau Monzel: 02762/ 9876 34-13, dienstags, 13-14 Uhr • Caritas-AufWind Finnentrop und Attendorn, Herr Lüke: 02721/ 602583-1, donnerstags, 11-12 Uhr
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