Heizenergie sparen und Schimmel vermeiden: Verbraucherzentrale gibt Tipps

Worauf private Haushalte achten sollten


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Sparen beim Heizen und trotzdem Schimmel vermeiden: Die Verbraucherzentrale gibt Tipps, wie das funktionieren kann. von Verbraucherzentrale NRW
Sparen beim Heizen und trotzdem Schimmel vermeiden: Die Verbraucherzentrale gibt Tipps, wie das funktionieren kann. © Verbraucherzentrale NRW

Kreis Olpe. Zum 1. September hat die Bundesregierung Maßnahmen zur Heizungseinsparung verordnet. Diese sehen auch das Absenken von Heiztemperaturen im Wohnraum vor. Mieter bleiben dennoch in der Pflicht, durch entsprechendes Heizen und Lüften Schimmelschäden zu vermeiden und die Bausubsubstanz vor Schaden zu bewahren. Die Verbraucherzentrale gibt Tipps, wie man sparsam heizen kann, ohne dass sich Schimmel bildet.


Gemeinsam mit weiteren Fachorganisationen hat die Verbraucherzentrale NRW unter dem Dach des „Netzwerk Schimmelpilzberatung Deutschland“ sechs Tipps zum Heizenergie sparen und Schimmel vermeiden zusammen gestellt:

  • Wohnung gleichmäßig heizen: Wichtig ist es, die gesamte Wohnung gleichmäßig zu beheizen. Überall die Temperaturen auf 19 Grad Celsius einzustellen ist besser, als einzelne Räume auf 21 Grad Celsius zu halten und die übrigen gar nicht zu heizen.
Regelmäßig stoßlüften
  • Räumlichkeiten regelmäßig stoßlüften: Alle Räume sollten regelmäßig stoßgelüftet werden. Dazu werden alle Fenster und die Innentüren weit geöffnet, so dass die verbrauchte, feuchte Raumluft schnell nach draußen abzieht. Am besten wirken gegenüberliegende Fenster (Querlüften). Das gilt insbesondere für Bäder nach dem Duschen und Küchen nach dem Kochen.
  • Luftfeuchtigkeit im Griff haben: Die Raumluftfeuchtigkeit kann mit einem Thermohygrometer überprüft werden. Je kälter die Außenluft ist, desto niedriger sollte die Raumluftfeuchtigkeit sein. Bei Temperaturen unter 5 Grad Celsius ist in älteren, ungedämmten Gebäuden häufig eine Raumluftfeuchtigkeit unter 50 Prozent notwendig, um Schimmelpilzbildung zu vermeiden. Sonst kann sich an kälteren Stellen Feuchtigkeit niederschlagen und es bildet sich Schimmel.
Wände und Ecken freihalten
  • Außenwände und -ecken freihalten: Außenwände und insbesondere Außenecken sollten möglichst frei und gut belüftet bleiben. Falls Möbel nicht anders gestellt werden können, ist ein großer Abstand zur Wand von möglichst zehn Zentimetern sinnvoll. Auch kleine Gegenstände in Raumecken oder Vorhänge vor den Außenwänden können in älteren Häusern ohne nachträgliche Dämmung zu Schimmelpilzbefall führen. An Außenwänden hängende Bilder sollten bei älteren Gebäuden mit Abstandhaltung aufgehängt werden.
  • Wäsche klug trocken: Wenn es möglich ist, sollte Wäsche in Trockenräumen/-kellern oder draußen auf dem Balkon getrocknet werden - auch wenn dies manchmal länger dauert. Sollte das nicht möglich sein, ist es besser, die Wäsche im Wohnzimmer statt im Schlafzimmer oder im Bad zu trocken. Dunstabzugshauben mit Abluftbetrieb sowie Abluftventilatoren im Badezimmer sollten zusätzlich zur Entlüftung genutzt werden.
Nach dem Duschen Fliesen trocknen
  • Badezimmer trocken halten: Nach dem Duschen sollte Spritzwasser sofort von den Fliesen und elastischen Fugen mit einem Abzieher entfernt werden. Wer noch mehr tun möchte, kann alles zusätzlich mit einem Tuch trocken wischen und dieses anschließend an einem trockenen Ort aufhängen.
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