Heimische Reisebranche richtet Appell an Bund und Land
„Es geht um das nackte Überleben“
- Kreis Olpe, 29.04.2020
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![Die heimische Reisebranche richtet sich mit einem Appell an die Politik. Ihnen droht das Aus. von Symbol Nils Dinkel](https://media1.lokalplus.nrw/articles/2020/04/41822/98705-49608-w-91552.webp)
Kreis Olpe. Die regionale Reisebranche schlägt Alarm: Hunderte Arbeitsplätze alleine in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe sind gefährdet. Die Reiseunternehmen benötigten dringend und unbürokratisch Liquiditätshilfen, um nicht in Existenzgefahr zu geraten.
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Das hiesige Reisehandelsgewerbe wandte sich in einem dringenden Appell an die heimischen Abgeordneten in Berlin und Düsseldorf, um die dramatischen Corona-Auswirkungen deutlich zu machen. Die Aussichten auf die bevorstehende Urlaubssaison seien schlecht. Erst vor wenigen Tagen hatte Bundesaußenminister Heiko Maas öffentlich klargestellt, dass es einen „normalen Urlaub“ nicht geben werde.
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„Zum einen haben wir in erheblichem Umfang Zahlungen an Leistungsträger, etwa Fluggesellschaften, Agenturen oder Konzert- und Theaterhäuser, geleistet, die uns voraussichtlich allenfalls gutgeschrieben werden. Zum anderen sind wir bei Stornierungen gesetzlich verpflichtet, Zahlungen vollständig an die Kunden zurückzugeben.“
Die bisherigen Bundes- und Landesmittel reichten nicht aus. Bei den 120 Unternehmen der Reisebranche in Siegen-Wittgenstein und Olpe handelt es sich in der Regel um Klein- und Kleinstunternehmen. Finanzielle Rücklagen seien hier meist nicht vorhanden, ergänzt IHK-Geschäftsführer Hans-Peter Langer.
Die IHK stehe hierzu in engem Austausch mit dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK), der sich auf Bundes- und EU-Ebene etwa nachdrücklich für eine Gutschein-Lösung für die Reisebranche eingesetzt habe.
Begrüßt wurde auch die umgehende Reaktion von Volkmar Klein MdB, der angekündigt habe, im Rahmen einer Branchenkonferenz mit den Unternehmen Kontakt aufzunehmen.
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