Heider nennt AKK-Verzicht eine „konsequente Entscheidung“

CDU-MdB fordert „echten Neuanfang“


CDU-MdB Matthias Heider zollt Annegret Kramp-Karrenbauer Respekt für ihren Amtsverzicht. von Nils Dinkel
CDU-MdB Matthias Heider zollt Annegret Kramp-Karrenbauer Respekt für ihren Amtsverzicht. © Nils Dinkel

Kreis Olpe. Der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Matthias Heider hat Respekt für die Entscheidung von Annegret Kramp-Karrenbauer geäußert, auf den CDU-Parteivorsitz und die Kanzlerkandidatur zu verzichten. Er spricht sich für einen „echten Neuanfang“ bei der Union aus.


In der Pressemitteilung Heiders von Montagmittag, 10. Februar, heißt es: „Die Entscheidung von Annegret Kramp-Karrenbauer ist konsequent und verdient meinen Respekt. Letztlich konnte sie das Versprechen, die CDU mit Klarheit und Souveränität durch schwierige Zeiten zu führen, leider nicht einlösen.

Nun braucht es einen echten Neuanfang. Ich warne allerdings davor, diesen allein auf den personellen Aspekt zu verengen. Vielmehr muss meine Partei auch und gerade programmatisch wieder deutlich an Profil gewinnen.
Themen liegen auf der Hand
Dabei liegen die Themen auf der Hand: Wir müssen den Wirtschaftsstandort Deutschland fit für die Zukunft machen, einen klaren Kurs bei der inneren Sicherheit fahren und den proeuropäischen Gestaltungsanspruch der CDU deutlicher hervorheben. Auch soziale Themen wie bezahlbaren Wohnraum oder eine moderne Bildungspolitik müssen wir wieder stärker in den Fokus nehmen.

Die CDU war immer dann stark, wenn sie ihre drei Traditionslinien personell wie programmatisch gleichermaßen sichtbar gemacht hat: Die Union hat christlich-soziale, liberale und konservative Wurzeln. Unser Kompass ist uns in den letzten Jahren an einigen Stellen abhandengekommen.
Angebot an bürgerliche Mitte
Jetzt ist es höchste Zeit, diese Entwicklung zu korrigieren. Nicht zuletzt die jüngsten Ereignisse in Thüringen zeigen uns, wie dringend eine starke Union als Angebot an die bürgerliche Mitte in unserem Land gebraucht wird.“
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