Heider lobt Durchbruch zur Stärkung von Unternehmen
KfW-Schnellkredite
- Kreis Olpe, 15.04.2020

Kreis Olpe. Matthias Heider, CDU-Bundestagsabgeordneter und stellvertretender Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses des Deutschen Bundestages, lobt die Erweiterung des Hilfsangebots der Bundesregierung um ein KfW-Schnellkreditprogramm für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU):


Nach dem neuen KfW-Schnellkredit-Programm soll die KfW daher für Kredite, die von Unternehmen mit mehr als zehn Mitarbeitern beantragt werden, das komplette Haftungsrisiko übernehmen können. Zugleich wird für die Kreditvergabe ausreichen, dass das beantragende Unternehmen in der Vergangenheit solide gewirtschaftet hat und am Ende des Jahres 2019 noch nicht in wirtschaftlichen Schwierigkeiten steckte.

„Das Schnellkreditprogramm ermöglicht gewissermaßen eine Weitergabe des Risikos der Banken an die KfW und damit an den Staat“, erklärt Heider. „Langwierige Prüfungen durch die Hausbanken unterbleiben. Zugleich stellen wir sicher, dass durch die Kredite keine Unternehmen künstlich über Wasser gehalten werden, die schon vor der Corona-Krise in wirtschaftlichen Schwierigkeiten gesteckt haben. Selbstverständlich wird der Kredit nur gegen Zinsen gewährt.“
Heider betont, dass neben diesen wichtigen Neuerungen für den Mittelstand im Wirtschaftsausschuss des Bundestages auch noch Einzellösungen für bestimmte Branchen diskutiert würden:
Hintergrund:
Das bisherige KfW-Kreditprogramm hatte noch eine Aufteilung des Haftungsrisikos zwischen KfW und der jeweiligen Hausbank vorgesehen. Dabei hatte die KfW 80 bis 90 Prozent des Haftungsrisikos übernommen. Das bei den Hausbanken verbleibende Restrisiko hatte dazu geführt, dass diese mit der Kreditvergabe sehr zurückhaltend umgegangen waren. Unternehmen, die kaum Sicherheiten anbieten konnten und für die sich keine sichere Zukunftsprognose treffen ließ, gingen in der Regel leer aus.
