Heider: „Größtes landwirtschaftliches Zukunftsprogramm seit 1949“

„Bauern für Klimaschutz“


Symbolfoto für Landwirtschaft. von Nils Dinkel
Symbolfoto für Landwirtschaft. © Nils Dinkel

Kreis Olpe. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Matthias Heider stellt die Bundesinitiative „Bauern für Klimaschutz“ vor, für das Interessenten ab dem 11. Januar 2021 bei der Landwirtschaftlichen Rentenbank Förderanträge einreichen können:


„Mit rund einer Milliarde Euro fördern wir die laufenden Transformationsprozesse in der deutschen Landwirtschaft. Damit wollen wir unsere Bauern dabei unterstützen, den vielfältigen Herausforderungen unserer Zeit gerecht zu werden: Zum einen wird von ihnen die Versorgung der Bevölkerung mit hochwertigen Lebensmitteln erwartet, zum anderen sollen sie aber noch klima- und umweltfreundlicher produzieren“, so Heider.

Biodiversität und Artenvielfalt zu erhalten seien dabei genauso wichtige Ziele wie das Grundwasser zu schützen oder Dünger, Pflanzenschutzmittel und Emissionen zu verringern. Zugleich müssten die landwirtschaftlichen Betriebe aber wettbewerbsfähig bleiben.

816 Millionen Euro für moderne landwirtschaftliche Technik

Vor diesem Hintergrund nehmen nimmt der Bund allein 816 Millionen Euro in die Hand, um den flächendeckenden Modernisierungsschub bei landwirtschaftlicher Technik zu verstärken. Es wird ausschließlich Technik gefördert, die zur spürbaren Verbesserung des Ressourceneinsatzes beiträgt.

So werden Direkteinarbeitung, digitale Steuerung und gezielte Applikationen den Einsatz von flüssigem Wirtschaftsdünger und Ammoniakemissionen deutlich reduzieren. Maßnahmen zur Abdriftminderung und teilflächenspezifischen Ausbringung können die Aufwandmengen bei Pflanzenschutzmittel um bis zu 50 Prozent senken.

„Mit knapp 46 Millionen Euro unterlegen wir zudem Projekte, die digitale Feldbewirtschaftung ermöglichen. Ein Anknüpfungspunkt ist hier beispielsweise die mechanische Unkrautbekämpfung mittels kameragesteuerter Hackgeräte, unterstützt durch Bildverarbeitung nach neuesten Standards der Künstlichen Intelligenz“, so Heider.

140 Millionen Euro für Insektenschutz

Weitere 140 Millionen Euro investiert der Bund in besseren Insektenschutz. Das sei zentral, um das natürliche ökologische Gleichgewicht zu erhalten. „Bienen und Bestäuber profitieren, wenn mehr Blühstreifen, Hecken oder nachhaltige Obstbestände angelegt werden“, so Heider.

Und weiter: „Mit diesem Förderpaket stellen wir das größte landwirtschaftliche Zukunftsprogramm in der Geschichte unserer Bundesrepublik bereit. Wir zeigen, dass Landwirtschaft und Klimaschutz zusammengehen und sorgen gleichzeitig für einen Modernisierungsschub, der unsere bäuerlichen Betriebe wettbewerbsfähig hält.“ 

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