Heider: Ausbau der A45 ein „Konjunkturprogramm“

Bundestag beschließt Verkehrswegeplan


Topnews
Matthias Heider (links) bei einer Baustellen-Besichtigung im Sommer. Links von ihm der CDU-Kreisvorsitzende Jochen Ritter.
Matthias Heider (links) bei einer Baustellen-Besichtigung im Sommer. Links von ihm der CDU-Kreisvorsitzende Jochen Ritter.

Berlin/Kreis Olpe. Als „Konjunkturprogramm für die Region“ bezeichnet Dr. Matthias Heider den am Freitag gefassten Beschluss des Deutschen Bundestages über die Ausbaugesetze zum Bundesverkehrswegeplan. Damit legt der Bund den Ausbau der Infrastruktur bis 2030 fest. Der Kreis Olpe profitiert dabei besonders vom durchgehenden sechsspurigen Ausbau der A45 von Hagen bis zum Gambacher Kreuz in Hessen. Auch die Ortsumgehungen in Bilstein, Grevenbrück und Maumke sind weiter in der Planung des Bundes enthalten.


Gut eine Milliarde Euro wird der Ausbau kosten. „Damit wird unsere Straßeninfrastruktur fit für die nächsten 50 Jahre“, betont der CDU-Bundestagsabgeordnete Heider. Auch Betriebe vor Ort sollen von dem Bundesverkehrswegeplan profitieren: Seitens der Straßenverwaltung ist laut Heider bereits zugesagt worden, dass an den Arbeiten auch regionale Unternehmen beteiligt werden sollen.

Der Ausbau der A45 sei für die gesamte Region ein Gewinn: Staus würden sich reduzieren, Schwertransporte wieder die Autobahn nutzen können. Außerdem werde der Lärmschutz verbessert, sodass autobahnnah lebende Anwohner künftig mehr Ruhe hätten. Der Kreis Olpe bleibe außerdem durch die verbesserte Verkehrsanbindung weiterhin auch als Unternehmensstandort attraktiv. „Damit sichern wir Arbeitsplätze und sorgen für wichtige Rahmenbedingungen, damit weitere Arbeitsplätze in der Region entstehen“, erläutert Heider. „Die Unternehmen im Kreis Olpe exportieren ihre hochwertigen Produkte in die ganze Welt. Da sind funktionierende Verkehrswege das A und O“, so der Wirtschaftspolitiker weiter.
Bund investiert 270 Milliarden Euro
Der Entscheidung in Berlin vorangegangen war ein langer Diskussionsprozess. Alle Bürger hatten im Vorfeld der parlamentarischen Beratungen die Möglichkeit gehabt, sich im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung zu allen Projekten zu äußern. Dabei wurden vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur 39.000 Eingaben aus der Bevölkerung geprüft und bewertet. Im Rahmen der parlamentarischen Beratungen gab es vier Anhörungen und knapp 600 Änderungsanträge, über die in der Ausschussbefassung abgestimmt wurde. Der Bund stellt nun in den kommenden 15 Jahren die Rekordsumme von über 270 Milliarden Euro für den Ausbau und Erhalt der Infrastruktur zur Verfügung. 20 Prozent davon fließen nach Nordrhein-Westfalen.

Matthias Heider erwartet nun, dass durch die zuständige Landesregierung in NRW baldmöglichst Planungsentscheidungen getroffen und die Planungskapazitäten „deutlich erhöht“ werden. „Wir warten auf den Ausbau der A45. Das Land ist jetzt am Zuge, wir haben in Berlin unsere Hausaufgaben gemacht.“
Artikel teilen: