Kreis Olpe. Die Kreistags-Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen hat beantragt, den Punkt „Ausrufung des Klimanotstandes im Kreis Olpe“ auf die Tagesordnung der nächsten Kreistagssitzung am 1. Juli zu setzen. In den vergangenen Tagen haben in NRW bereits die Städte Kleve, Herford und Münster den Klimanotstand ausgerufen.
Die heimischen Grünen erinnern in ihrem Antrag an die „Fridays for Future“-Bewegung, bei der auch im Kreis Olpe vornehmlich junge Menschen auf die Straße gegangen seien. „Die jungen Menschen sprechen aus, was uns allen längst bewusst sein sollte: es ist allerhöchste Zeit zu handeln. Der Mensch hat bereits einen Klimawandel mit irreversiblen Folgen verursacht. Das Tempo, das momentan beim Klimaschutz an den Tag gelegt wird, reicht bei weitem nicht aus, um unseren jüngsten Mitbürgerinnen einen sichere Zukunftsperspektive zu bieten“, heißt es in der Antragsbegründung der Grünen.
Sie fordern, dass der Kreistag den Klimanotstand ausrufen und ab sofort bei allen Entscheidungen die Auswirkungen auf das Klima berücksichtigen soll. Außerdem müsse der Kreistag anerkennen, so Fraktionschef Fred-Josef Hansen, „dass auch im Kreis Olpe bereits gravierende Folgen des Klimawandels zu spüren sind. Der Sturm Kyrill und die Jahrtausenddürre, die zum flächigen Absterben der Wälder führen wird, sind deutliche Zeichen“.
Gefördert werden muss nach dem Willen der Grünen der Einsatz von regenerativen Energien wie Solaranlagen und Wasserkraft. Außerdem solle der Kreis seinen Widerstand gegen die Windkraft aufgeben.