Gezielte Unterstützungsleistungen bedürfen vielfältiger Hilfen

Caritas leistet „Ukraine-Hilfe“


Die Caritas zeigt sich solidarisch gegenüber den Menschen aus der Ukraine. von Caritas
Die Caritas zeigt sich solidarisch gegenüber den Menschen aus der Ukraine. © Caritas

Kreis Olpe. Dass die Caritas-Vision „Nah. Am Nächsten“ gelebte Realität ist, zeigt sich gerade in diesen Zeiten des erschreckenden Krieges in der Ukraine. „Da müssen wir als Wohlfahrtsverband handeln“, so Caritas-Vorstand Christoph Becker.


Seit zwei Wochen setzt der kreisweit tätige Verband mit der Arbeitsgruppe „Ukraine-Hilfe“ nicht nur ein Zeichen, sondern Sofortmaßnahmen und Einzelhilfen unbürokratisch um und leistet Unterstützung vor Ort unter Nutzung verbandlicher Möglichkeiten. „Für all die geflüchteten Menschen müssen wir solidarisch zusammenstehen und uns aktiv engagieren“ – positioniert sich Geschäftsleitungsmitglied Jürgen Block, der die Gruppe leitet.

Auch bei uns im Kreis Olpe steigen die Flüchtlingszahlen rasant an. „Umso wichtiger ist es, unbürokratische Soforthilfen zu leisten“, so Jürgen Block. „Als Caritasverband Olpe wollen wir unsere verbandlichen Möglichkeiten und das Engagement unserer Mitarbeitenden nutzen, um für geflüchtete Menschen da zu sein“.

Im Dialog mit regionalen Partnern und den Kommunen geht es um die Bereitstellung von Wohnraum, Angebote zur schnellen Integration über Sprachkurse, Arbeit, Schule und Ausbildung, das Zusammenleben und die Freizeitgestaltung oder auch konkreter Patenschaften. „Die Übernahme von Patenschaften und ehrenamtliches Mittun stehen ganz oben auf unserer Agenda“, so Jürgen Block als Leiter der Arbeitsgruppe. Die Umsetzung umfangreicher Hilfen auf allen Ebenen läuft auf Hochtouren.

Konkrete Hilfen der Caritas

So werden in den Caritas-Einrichtungen freier Wohnraum und freie Pflegeplätze bereitgehalten. Hier sucht der Verband die Kommunikation mit den Kommunen. Außerdem seien sprachliche Barrieren zu überwinden, damit die Flüchtlinge beim Ankommen im Kreis Olpe besser unterstützt werden können.

Diverse Freiwillige haben sich für Dolmetscherdienste gemeldet, zusätzliche Angebote für Sprachkurse bei IN VIA werden derzeit geschaffen. Daneben seien „Zeitspenden“ und gemeinsame Aktivitäten enorm wichtig für die geflüchteten Menschen. Wer hier Kapazitäten hat, sich ehrenamtlich einzubringen, solle sich melden.

Waffelaktion bringt mehr als 1.000 Euro

Als kleinen, kollegialen Beitrag ermöglicht der Caritasverband das „Umwandeln“ von Resturlaubstagen sowie Mehrstunden in Spenden für die Ukraine-Hilfe. Die Waffelback-Aktion von „youngcaritas“ erbrachte eine Spendensumme von 1.058 Euro. Friedensfahnen an den Einrichtungen und -gebete, organisiert durch den Arbeitskreis Seelsorge, sind ein weiteres sichtbares Zeichen nach außen, um Solidarität und Mitgefühl zum Ausdruck zu bringen.

Jürgen Block positioniert sich auch in der Frage der Hilfen im Kriegsgebiet und in den angrenzenden Regionen: „In Sachen Hilfe in der Ukraine direkt oder in den Nachbarländern stehen wir mit Caritas-International und unseren Projekt-Partnern in Polen in Kontakt, um Bedarfe aufzudecken, wo wir gezielt und wirkungsvoll unterstützen können“.

Weiteres Engagement willkommen

Eine Herkulesaufgabe, die es nur gemeinsam in solidarischem Engagement zu bewältigen gilt. Deshalb die Bitte der Caritas: „Wir helfen gerne und freuen uns über alle, die uns dabei unterstützen, sei es in Form von Geldspenden, ehrenamtlichen Tätigkeiten oder der Übernahme von Patenschaften. „Nehmen Sie Kontakt mit uns auf!“, so die dringliche Bitte von Jürgen Block.

Interessierte können sich bei Ute Rullich (Tel.: 0 27 61/96 68 10 26 oder E-Mail: URullich@Caritas-Olpe.de) oder Mechthild Tilke (Tel.: 0 27 22/93 61 44 13 oder E-Mail: mtilke@Caritas-Olpe.de) melden. Auch Spenden sind willkommen.

Geldspenden

Bankverbindung: Sparkasse Olpe

IBAN: DE13 4625 0049 0000 0499 99

Verwendungszweck: Ukraine

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