Gemeinschaft erleben: Caritas-Wallfahrt führt nach Kevelaer

Mehr als 60 Teilnehmende aus dem Kreis Olpe


Der Caritasverband Olpe nahm mit mehr als 60 Mitarbeitenden an der Caritas-Wallfahrt nach Kevelaer teil. Zum Programm gehörte auch eine gemeinsame Messfeier. von Gerhard Seybert
Der Caritasverband Olpe nahm mit mehr als 60 Mitarbeitenden an der Caritas-Wallfahrt nach Kevelaer teil. Zum Programm gehörte auch eine gemeinsame Messfeier. © Gerhard Seybert

Kreis Olpe/Kevelaer. Mehr als 650 ehrenamtliche und hauptberufliche Mitarbeitende aus 13 Caritasverbänden in Nordrhein-Westfalen haben kürzlich an der Caritas-Wallfahrt nach Kevelaer teilgenommen, um spirituelle und meditative Angebote zu nutzen und um Gemeinschaft zu erleben. Rund 60 Mitarbeitende des Caritasverbandes Olpe waren dabei.


Trost spenden und Trost empfangen – nicht nur im Glauben und in der Kirche, sondern auch im alltäglichen Tun und im Zusammenspiel vieler Akteure und Mitmenschen. Um diese „Wechselwirkung“ geht es auch bei der Caritas. Statt an diesem Tag wie sonst immer zu beraten, zu pflegen und Menschen in Not zu begleiten, stand ein Aufbruch aus Gewohntem auf der Tagesordnung.

„Das Plus-Zeichen vor der Klammer des Lebens“

Wallfahrtsrektor und Pfarrer Gregor Kauling leitete die Pilgermesse in der Marienbasilika mit dem emeritierten Weihbischof Dieter Geerlings mit den Worten ein: „Trost kann nur spenden, wer ihn auch empfangen kann. Heute seid ihr mal dran.“ Die Caritas beschrieb Kauling als „das Plus-Zeichen vor der Klammer des Lebens.“

Breite Zustimmung erfuhr Geerlings Predigt. Er sah viele Gemeinsamkeiten zwischen dem Weg, den die Caritas in ihrer Hilfe für Mitmenschen gehen muss, und dem doch gerade heute oft sehr beschwerlichen Weg zum Glauben.

Der Caritasverband Olpe nahm mit mehr als 60 Mitarbeitenden an der Caritas-Wallfahrt nach Kevelaer teil. Zum Programm gehörte auch eine gemeinsame Messfeier. von Gerhard Seybert
Der Caritasverband Olpe nahm mit mehr als 60 Mitarbeitenden an der Caritas-Wallfahrt nach Kevelaer teil. Zum Programm gehörte auch eine gemeinsame Messfeier. © Gerhard Seybert

Applaus bekam er für seine letzten Sätze, die sich mit der heutigen Glaubenskrise, den Krisen in der Welt und in der Kirche auseinandersetzten. „Wenn es nicht mehr gelingt, unsere Glaubensaussagen als frohe Botschaft zu verkünden, dann ist es an der Zeit, diese Aussagen zu überprüfen.“ Man dürfe keine Angst vor Veränderungen haben. „Die Kriterien der Vergangenheit alleine reichen nicht mehr aus, um auch die Zukunft zu meistern und zu bewältigen.“

Vielseitige Angebote

Ein abwechslungsreiches Programm erwartete die Pilger im Anschluss am „Tag der Gemeinschaft“ in der Wallfahrtsstadt. Neben Kreuzweg, Stadt- und Kirchenführung konnten viele meditative und spirituelle Angebote genutzt werden. Zudem kamen Austausch und Begegnung von Mitarbeitenden ganz unterschiedlicher Stadt- und Kreisverbände nicht zu kurz.

Mit der Hoffnung, dass alle Teilnehmenden ein wenig Kraft für ihre herausfordernde Arbeit schöpfen können, endete der Tag mit einer gemeinsamen Schlussandacht im Forum Pax Christi.

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