Gemeinsames Frühstück war für gestrandete Lkw-Fahrer ein Stück Weihnachten

Aktion des Vereins FSK


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Der Verein FSK aus Rothemühle hat am ersten Weihnachtstag wieder ein gemeinsames Frühstück für LKW-Fahrer organisiert. von privat
Der Verein FSK aus Rothemühle hat am ersten Weihnachtstag wieder ein gemeinsames Frühstück für LKW-Fahrer organisiert. © privat

Kreis Olpe/Rothemühle. Nachdem der Verein zur Unterstützung von Familien, Senioren und Kindern (FSK) aus Rothemühle seine Weihnachtsaktion beendet hatte, stand am Morgen des ersten Weihnachtstages nach zweijähriger Corona-Pause wieder die Aktion „Frühstück für gestrandete Lkw-Fahrer, die Weihnachten nicht nach Hause kommen“ auf dem Programm.


Im Rahmen ihrer Weihnachtsaktion hatten Vereinsmitglieder in der Vorweihnachtszeit 60 Familien und alleinstehende Personen in der Gemeinde Wenden und den benachbarten Kommunen besucht. „Zum einen war es schön, wie herzlich wir empfangen wurden, aber es macht doch nachdenklich, dass wir für viele Menschen der einzige Besuch in der Weihnachtszeit waren“, berichtet Simone Sauermann vom FSK.

Das Frühstück für gestrandete Lkw-Fahrer konnte dann am ersten Weihnachtstag stattfinden. An drei Raststätten an der A 4 und der A 45 suchten die Vereinsmitglieder Martin und Wolfgang Engel, Anette Knipp, Antonia Dickfoss, Annemarie Sauermann, Christoph Wiese, Silke Sondermann sowie Hanna und Jochen Sauermann am Tag zuvor Lkw-Fahrer auf und luden sie ein.

Gelungene Überraschung

Die Fahrer aus Polen, Belarus, der Ukraine, Russland, Rumänien und Lettland waren freudig überrascht über die Einladung. „Es ist leider so, dass die Fahrer kaum noch Spesengelder bekommen und sie so gezwungen sind, sich selbst zu versorgen. Wie das dann an Feiertagen aussieht, kann man sich vorstellen. Ein warmes Frühstück ist dann für die Fahrer schon etwas Besonderes“, so der FSK-Vorsitzende Jochen Sauermann.

„Es ist schon bedrückend, wenn die Fahrer von ihren Familien zu Hause sprechen. Da kann man das Heimweh fühlen“, ergänzt Martin Engel. Aufgrund der Erfahrungen in den Vorjahren hatten die Vereinsmitglieder auch Kleinigkeiten für die Familien eingepackt, die den Fahrern mitgegeben wurden.

Russland und Ukraine an einem Tisch

Einige Lkw-Fahrer berichteten, man habe im Kollegenkreis über die Aktion gesprochen und insgeheim gehofft, dass diese wiederholt werde. „Sie haben uns ein Stück Weihnachten gebracht, das werde ich nie vergessen“, bedankte sich Dimitri aus Belarus.

„Es war sehr schön zu sehen, wie gut unsere Geste bei den Fahrern ankam und es gab uns auch ein gutes Gefühl. Besonders schön war zu sehen, dass die Fahrer aus Russland, Belarus und der Ukraine sich gut verstanden und keinerlei Probleme hatten, gemeinsam mit uns zu frühstücken“, so Annemarie Sauermann.

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