„Gemeinsam Integration gestalten“ – und Schubladen vermeiden
Kreisweites Dialogforum in der OT Grevenbrück
- Kreis Olpe, 29.03.2017
- Von Barbara Sander-Graetz
Barbara Sander-Graetz
Redaktion
Kreis Olpe/Grevenbrück. Zu einem Dialogforum „Gemeinsam Integration gestalten“ hatte das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Olpe am Dienstag, 28. März, in die OT Grevenbrück geladen. Über 70 Teilnehmer aus sechs der sieben Kommunen im Kreis folgten der Einladung und nahmen nicht nur neue Ideen für Integration mit in ihren Alltag, sondern erfuhren gemeinsam auch Lösungsansätze für eigenen Probleme erfahren.
„Doch genau da liegt oftmals die Schwierigkeit“, sagte Mitinitiatorin Dagmar Sprenger vom KI. „Viele unterschiedliche Menschen, ihre Vorstellungen und ihre Bedürfnisse treffen aufeinander. Alle wollen gemeinsam die Integration gestalten, doch die Umsetzung ist oft schwierig. Verschiedene Gruppen arbeiten auf verschiedenen Ebenen, was zu Problemen führen kann.“ So entstand die Idee, alle Beteiligten zu einem Dialogforum einzuladen. Neben Neuzugewanderten waren auch Vertreter aus dem Koordinierungskreis Flüchtlinge, dem Koordinierungskreis Ehrenamt sowie weitere hauptamtliche Fachkräfte dabei.
Nach der Begrüßung durch Kreisdirektor Theo Melcher und Thorsten Hüttemann, Leiter der OT Grevenbrück, standen Begegnung und Kennenlernen auf dem Programm. Fast so turbulent wie bei einem „Speed Dating“ stellten sich die Teilnehmer und die dazugehörigen Aufgaben vor. Moderiert wurde das muntere Treiben von Angela Siebold, die jahrelange Erfahrung in Management-Beratung, Coaching und Supervision vorweisen kann.
Dennoch fiel das Fazit aller Teilnehmer am Ende überaus positiv aus. Kostproben: „Wir haben eine Basis geschaffen, die Dinge positiv zu gestalten.“, „Das Geld für dieses Forum ist bestens angelegt.“ und „Wir sollten uns regelmäßig in dieser Zusammensetzung treffen“ waren Rückmeldungen der Teilnehmer. Auch für Moderatorin Angela Siebold war am Ende klar: „Von dem, was ich heute hier gehört und gesehen habe, kann ich nur sagen: Integration funktioniert auf dem Lande besser.“Auf die Mitarbeiter der KI wartet hingegen jetzt eine Menge Arbeit, denn es gilt, die Ergebnisse mit in den Koordinierungskreis Flüchtlinge und den Koordinierungskreis Ehrenamt zu nehmen und mögliche Maßnahmen umzusetzen. „Wir schauen, wo können wir konkret was tun, sind aber auch immer für neue Projekte offen“, so Dagmar Sprenger.