Geflügelpest in Nachbarkreisen aufgetreten ­­- Vorsicht im Kreis Olpe

Überwachungszonen eingerichtet


Symbolfoto Hühner, Geflügel von Celine Kebben
Symbolfoto Hühner, Geflügel © Celine Kebben

Kreis Olpe. In den Nachbarkreisen Siegen-Wittgenstein und Oberbergischer Kreis sind Fälle von Geflügelpest – auch Vogelgrippe genannt – bei einem Händler für Rassegeflügel und in einer Hobbyhaltung aufgetreten. Das hat das Friedrich-Löffler-Institut (FLI), das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, am 31. Oktober bestätigt.


In den genannten Kreisen wurden je eine 3-Kilometer-Schutzzone und eine 10-Kilomter-Überwachungszone eingerichtet – von der letztgenannten ist der Kreis Olpe in beiden Fällen betroffen und hat ebenfalls diese Zonen eingerichtet.

Alle Geflügelhaltungen in diesem Bereich werden derzeit ermittelt, die epidemiologischen Ermittlungen des Kreisveterinäramtes laufen. Immerhin gibt es 134 Betriebe mit Geflügelhaltung in den sogenannten Überwachungszonen (früher: Beobachtungsgebiet).

Geflügel muss in die Ställe

In diesen Zonen muss sämtliches Geflügel in geschlossenen Ställen beziehungsweise Schutzvorrichtungen untergebracht werden, so dass sie vor einer Übertragung der Geflügelpest durch Wildvögel geschützt sind. Zudem haben tierhaltende Betriebe dem Veterinäramt des Kreises Olpe unverzüglich die Anzahl der gehaltenen Vögel unter Angabe ihrer Nutzungsart und ihres Standorts anzuzeigen. Gemeldet werden sollen neben Hühnern auch Enten, Puten, Gänse und Wachteln.

Um eine Ausbreitung der Geflügelpest zu verhindern, ist es außerdem unbedingt erforderlich, dass die Geflügelhalter dem Veterinäramt sofort melden, wenn im Geflügelbestand vermehrt kranke oder tote Tiere auffallen.

Kontakt mit Wildvögeln vermeiden

Die Errichtung einer funktionierenden Barriere zwischen den Lebensräumen von wilden Wasservögeln (z.B. Gewässer oder Felder, auf denen sich Gänse, Enten oder Schwäne sammeln) und den Geflügelhaltungen ist dabei wesentlich. Besondere Vorsicht ist geboten an gemeinsamen genutzten Wasserflächen von wildlebenden Wasservögeln und Nutzgeflügel. Hiervon geht ein sehr hohes Risiko der Viruseinschleppung aus.

Auf der Website des Kreises Olpe (www.kreis-olpe.de) findet man unter der Rubrik „Aktuelles“ weitere Infos zum Thema.

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