Gefahr für trächtige Ricken und Rehkitze durch freilaufende Hunde

Ruhrverband empfiehlt: Hunde zurzeit anleinen


Hund Fred freut sich über das schöne Wetter. Wenn Hunde aber nicht zuverlässig abrufbar sind, gehören sie beim Spaziergang an die Leine. von Caterina Breuer
Hund Fred freut sich über das schöne Wetter. Wenn Hunde aber nicht zuverlässig abrufbar sind, gehören sie beim Spaziergang an die Leine. © Caterina Breuer

Kreis Olpe. Kaum lädt das Wetter zu längeren Spaziergängen im Freien ein, lassen Hundebesitzer ihre Hunde gerne unangeleint in den Wäldern rund um die heimischen Talsperren laufen. Dies jedoch stellt eine potenzielle Gefahr für trächtige Ricken dar.


Aus gegebenem Anlass appelliert der Ruhrverband daher an alle Hundehalter, ihre Tiere nur dann von der Leine zu lassen, wenn diese in jeder Situation aufs Wort gehorchen. Gerade um diese Jahreszeit kann eine Ricke, die kurz vor der Niederkunft steht, nicht mehr so schnell vor hetzenden Hunden flüchten wie anderes Wild.
Anzeige droht
Trächtige Tiere sind daher besonders gefährdet, ebenso wie neugeborene Kitze, die auf ihrem Liegeplatz verharren. Zur Erinnerung: Laut Gesetz dürfen Hunde zwar unangeleint auf Waldwegen laufen, aber sie müssen sich im Einwirkungsbereich des Halters befinden. Das bedeutet, dass der Hund jederzeit auf Pfiff oder Zuruf gehorchen muss, auch dann, wenn er Wild wittert.

Können die Hundehalter nicht gewährleisten, darf der Hund nicht von der Leine gelassen werden. Halter, deren Hunde Wild hetzen, verstoßen gegen das Tierschutzgesetz. Dafür wurden in der Vergangenheit bereits hohe Strafen verhängt. Auch der Ruhrverband bringt solche Vorfälle grundsätzlich zur Anzeige.
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