Fußball, Bier und sonstige Kuriositäten

LP-Randnotizen


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 von Grafik: Sarah Menn
© Grafik: Sarah Menn


Sommer, Sonne, Fußball-EM. Lockerungen statt Lockdown. Da bis vor kurzem noch kräftig die Verbotspeitsche geschwungen wurde, genießen die Menschen das Wetter sowie die Entschärfungen umso mehr. Die Wahrscheinlichkeit auf ein zeitnahes Ende von Corona ist mindestens genauso so hoch wie die eines erfolgreichen Abschneidens der DFB-Elf bei der EM. Diese hat nach dem WM-Debakel in Russland einiges wiedergutzumachen.

Die Leute haben nicht nur Bock auf Lockerungen, sondern auch Bierdurst. Neulich im Getränkemarkt beobachtete ich, dass in dem einen oder anderen Einkaufswagen neben dem allseits beliebten Pils aus dem benachbarten Krombach auch ein paar Corona-Sixpacks waren - Schluckimpfungen sozusagen. Getränketechnisch ist man hierzulande also recht gut aufgestellt.

Was ist Bierwetter?

Meine Redaktionskollegen meinen, das extrem heiße Wetter sei gefährlich beim Biertrinken. Ich verstehe nicht ganz: zu heiß zum Biertrinken? Die Antwort: Nicht nur das Bier muss optimal gekühlt sein, auch draußen darf es nicht zu heiß sein. Sonst schlägt das Pils zu schnell an. 20 bis 22 Grad und heiter bis wolkig, das sei das ideale Bierwetter. Wieder was dazu gelernt.

Vom Bierwetter zurück zum Fußballsommer: Das erste Spiel gegen Frankreich lief nicht nach Plan. Ein Greenpeace-Kamikaze sowie ein Eigentor von Mats Hummels sorgten für die Highlights in einem ansonsten durchschnittlichen Spiel. Gegen die Portugiesen um Cristiano Ronaldo muss heute besser gespielt werden. Sein oder nicht sein, so hätte William Shakespeare es gesagt. In seinem letzten Turnier als Bundestrainer kann Jogi Löw es allen noch mal zeigen.

Vollgas geben

Doch dafür muss er in der Kabine die richtigen Worte finden und das Team am Spielfeldrand nach vorne peitschen. Eine Pleite gegen Portugal würde das EM-Aus bedeuten. Löw würde wohl ungern gegen Ungarn sein Abschiedsspiel bestreiten müssen. Die Botschaft ist klar: Vollgas geben, mutig nach vorne spielen und sich nicht abkochen lassen.

Oder wie Bernd Stromberg sagen würde: „Wenn du dir die Butter vom Brot nehmen lässt, hast du irgendwann nicht mal mehr das Brot.“ In diesem Sinne wünsche ich unserer Nationalmannschaft viel Erfolg, allen Fußballverrückten eine spannende EM und allen Lesern ein schönes Wochenende.

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