Funkamateure üben Notfallkommunikation

DARC-Ortsverband Biggesee


Die Funkamateure des DARC-Ortsverbandes Biggesee übten die Notfallkommunikation. von privat
Die Funkamateure des DARC-Ortsverbandes Biggesee übten die Notfallkommunikation. © privat

Kreis Olpe. Den Besuchern des Parkplatzes am Blockhaus, in der Nähe von Eckenhagen, hat sich kürzlich ein ungewöhnliches Bild gezeigt. Am Rande des Parkplatzes war eine überlange Angelrute errichtet und aus einem Pkw-Anhänger waren ungewöhnliche Funksprüche zu hören.


Eine Gruppe von Funkamateuren des örtlichen Ortsverbandes Biggesee hatte sich versammelt, um an einem internationalen Wettbewerb teilzunehmen. Dies war die erste gemeinsame Aktion seit dem Ausbruch der Corona Krise.

Bei diesem Wettbewerb üben die Funker die Kommunikation in einem Katastrophenfall. Aus diesem Grund muss die Station ohne eine feste Stromversorgung betrieben und alle Geräte und Antennen müssen vor Ort aufgebaut werden.

Diese Stationen müssen möglichst viele Verbindungen zu anderen Stationen aufbauen und unterschiedliche Länder erreichen, um auf einen der Spitzenplätze in dem Wettbewerb zu gelangen.

Weltweite Kommunikation

Weltweit werden an diesem ersten Septemberwochenende Stationen in dieser Art und Weise aufgebaut. Die Biggeseefunker nutzten hierfür eine Vertikalantenne, Autobatterien, ein Stromaggregat und eine Funkstation, welche in einem Pkw-Anhänger untergebracht war.

Während des 24-stündigen Wettbewerbs waren die Funkamateure rund um die Uhr auf allen Kurzwellen-Amateurfunk-Bändern, mit nur 100 Watt Sendeleistung, aktiv. Es wurden in der Zeit fast alle europäischen Länder erreicht. Außerdem einige Länder in Asien, Afrika und Amerika. Später in der Nacht konnte eine Station in Französisch-Guayana erreicht werden.

Bildergalerie starten
Die Funkamateure des DARC-Ortsverbandes Biggesee übten die Notfallkommunikation.

Der Operator jenseits des Atlantiks in circa 8.000 Kilometern Entfernung sprach ein gutes Deutsch und so kam es zu einem etwas längeren Gespräch, bevor weiter die Bänder nach neuen Stationen abgesucht wurden. Insgesamt wurden über 300 Kontakte in dem Logbuch vermerkt. Dieses Logbuch wird nun an den Veranstalter digital übertragen. Aufgrund dieser Daten wird die Platzierung in den nächsten Wochen bekanntgegeben. Insgesamt war diese Aktion zwar anstrengend, aber erfolgreich.

Interessenten am Amateurfunk können den 1. Vorsitzenden des örtlichen Vereins Thomas Gräve (E-Mail: DJ2TG@DARC.de) kontaktieren.

Kontaktmöglichkeiten zu den DARC-Ortsverbänden im Bereich

Der DARC e.V. ist der größte Verband von Funkamateuren in Deutschland und die drittgrößte Amateurfunkvereinigung weltweit. Mit

über 34.000 Mitgliedern vertritt der DARC die Interessen der über 67.500 Funkamateure in ganz Deutschland und engagiert sich bei

der Förderung des Amateurfunks auf allen Ebenen – auch international als Mitglied der International Amateur Radio Union (IARU).


Artikel teilen: