Fünf jugendliche Biggesegler qualifizieren sich für Deutsche Meisterschaft

Corona und Wetter stellen Segler vor Herausforderung


Die Segler aus dem Kreis Olpe wollen bei der Deutschen Meisterschaft in Bayern zeigen was sie drauf haben. von privat
Die Segler aus dem Kreis Olpe wollen bei der Deutschen Meisterschaft in Bayern zeigen was sie drauf haben. © privat

Kreis Olpe/Bayern. Mit den Geschwistern Johanna und Jonathan Brinkmann, Marleen und Finn Bickert (YCL) und Clemens Epe (YRCA) fahren Mitte Oktober fünf Biggesegler nach Bayern an den Chiemsee und Ammersee, wo die diesjährigen Deutschen Meisterschaften der Bootsklassen Optimist und ILCA 4 und 6 stattfinden.


Besonders für die Kinder und Jugendlichen außerhalb eines Kaders war es schwierig, unter Corona-Bedingungen gemeinsam zu trainieren. Bis Juni war nur individueller Sport möglich. Auch eine Teilnahme an Regatten, Voraussetzung für das Erreichen der notwendigen Ranglistenpunkte war anfangs nur sehr eingeschränkt mit geringer Teilnehmerzahl umsetzbar. Oft entschied bei der Meldung das schnelle Internet über den Erhalt eines Startplatzes.

Wind zum Segeln nötig

Ist eine Meldung gelungen, mangelte es am Regattawochenende oft an Wind, damit die nötigen Wettfahrten stattfinden konnten. Voraussetzung für eine Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft ist das Erreichen sogenannter Ranglistenpunkte. Je nach Gewichtigkeit gibt es einen Ranglistenfaktor. Für eine regionale Regatta liegt dieser in der Regel zwischen 1.0 und 1.2. Das bedeutet für den Sieger maximal 120 zu erreichende Punkte.

Für eine Qualifizierung in der Bootsklasse der Optimisten werden mindestens 80 dieser Punkte gefordert, welches eine Platzierung in der Regel im oberen Viertel bedeutet. Bei der Leistungsdichte von deutschlandweit circa 500 aktiven Regattaseglern ist dies neben Talent nur mit regelmäßigem Training und vielen wöchentlichen Wasserstunden möglich.

Segler trotz Corona erfolgreich

Umso erfreulicher ist die Teilnahme von Clemens Epe, der erst dieses Jahr in die Leistungsklasse Opti A umgestiegen ist und aufgrund der Corona-Einschränkungen nur an wenigen Regatten teilnehmen konnte, um die nötigen Punkte zu sammeln.

Eine knappe Woche lang vergleichen sich je knapp 200 Segler, die täglich bis zu vier Wettfahrten segeln und dabei oft sechs Stunden nonstop auf dem Wasser verbringen, um am Ende den Deutsche Meister der jeweiligen Bootsklasse zu küren.

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