FSV Gerlingen triumphiert als Kreispokalsieger

Altenhundem. Der FSV Gerlingen ist Kreispokalsieger. In der Partie am Mittwoch, 8. Mai, im Lennestädter Hensel-Stadion unterlag der FC Lennestadt den Gerlingern 1:2.

Das Kreispokalfinale hatte einiges zu bieten. Für Schiedsrichter Christian Buschmann, der von Marcel Kaufmann und Calvin Kurzbach Unterstützung erhielt, war es die letzte Partie im Fußballkreis Olpe. In der neuen Saison ist er für den Württembergischen Fußballverband tätig. Auch sportlich war für die 700 Besucher für Abwechslung gesorgt.

Pünktlich um 19 Uhr rollte der Ball. Die Stimmung war besonders: Bei bestem Wetter spielte der FC Lennestadt als Westfalenligist vor eigenem Publikum. Der vermeintliche Underdog und Landesligist FSV Gerlingen machte es den Gastgebern schwer. Die Gäste-Fans unterstützten ihre Mannschaft lautstark und gaben dem FSV die Botschaft „Werdet zur Legende“ mit.

Beide Teams, die in ihrer Liga um den Klassenerhalt kämpfen, hängten sich voll rein. Kaum war die Party angepfiffen, ging der FSV Gerlingen in der dritten Minute durch einen Treffer von Lukas Rademacher nach einer verpatzten Rückgabe auf Torhüter Niklas Droste in Führung.

In der ersten Halbzeit entwickelte sich daraufhin ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Die erste Halbzeit war geprägt von zahlreichen Fouls und Trikotziehern. Spieler beider Teams sahen gelbe Karten.

In Halbzeit zwei hatte Lukas Rademacher Glück, dass ihn Schiedsrichter Buschmann nicht vom Platz schickte. Als er foulte, war der Ball lange weg. In der 71. Minute hatte dann Florian Friedrichs die große Chance auf den Ausgleich für den FCL.

Doch Torhüter Luca Matthias Karl Klumpe parierte seinen Elfmeter. In der Nachspielzeit erhöhte Can Ömer Özer auf 0:2 per Lupfer. Mit dem Schlusspfiff erzielte Christian Schmidt noch den 1:2-Anschlusstreffer für den FC Lennestadt.

Nach dem Abpfiff herrschte unter den Gästen ausgelassene Stimmung. Die mitgereisten Fans und die Mannschaft riefen „Die Nummer eins im Kreis sind wir.“

Bei FCL-Trainer Martin Funke herrschte nach dem Spiel ziemliche Leere: „Das Spiel begann, wie es eigentlich nicht beginnen sollte. Der frühe Rückstand hat Gerlingen komplett in die Karten gespielt.“ Daraufhin hätte die gegnerische Mannschaft tief gestanden und sehr destruktiv gespielt. Das nötige Glück habe heute gefehlt.

Michael Gipperich, Trainer des FSV, Gerlingen, war nach dem Spiel „total glücklich“. „Wir haben letztendlich auch verdient gewonnen, weil wir eine komplett geschlossene Mannschaftsleistung erbracht haben“, sagte der Trainer.

Pokalspielleiter André Ruhrmann dankte dem FCL für die gute Ausrichtung. Mit dem Pokalerfolg des FSV Gerlingen sei die Qualifikation für den Westfalenpokal verbunden, dessen Sieger sich für den DFB-Pokal qualifiziert.