Freude bei Ritter (CDU) und Kaiser (Grüne) - Stamm (SPD) muss zittern

Landtagskandidaten zum Wahlergebnis


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Freude bei den Grünen und ihrem Kandidaten Gregor Kaiser. von Nicole Voss
Freude bei den Grünen und ihrem Kandidaten Gregor Kaiser. © Nicole Voss

Kreis Olpe. Jochen Ritter (CDU) und Dr. Gregor Kaiser (Grünen) haben genug Stimmen erhalten, um als Abgeordnete im Landtag zu bleiben beziehungsweise einzuziehen. Ernüchterung beim FDP-Kandidaten Colin Stamm und Thorsten Scheen von den Freien Wählern, Zittern bei Christin-Marie Stamm von der SPD, Gelassenheit bei Ursula Regine Stephan (AfD). LokalPlus hat mit den Kandidaten gesprochen und ihr Stimmungsbild eingefangen.


Mit strahlendem Gesicht betritt CDU-MdL Jochen Ritter das Kreishaus. Sein Statement: „Offenbar hat die Arbeit der Landtagsfraktion, der ich mit Stolz angehöre, überzeugt. Die CDU hat überzeugt, allen voran Ministerpräsident Hendrik Wüst. Wir haben Typen in der Landtagsfraktion. Hendrik Wüst ist ein moderner Typ.“

Ritter möchte nun fortsetzen, was er begonnen habe: Die Stärken der hiesigen Region weiter stärken, dazu gehöre, die starke Wirtschschaftskraft im Kreis Olpe nach vorne zu bringen. „Auch das Ehrenamt ist mir wichtig. Wir müssen den Ehrenamtlern die Bürokratie erleichtern. Ich versuche umzusetzen, was die Menschen möchten.“

Jochen Ritter (links) nimmt die Gratulation von MdB Florian Müller entgegen. von Nicole Voss
Jochen Ritter (links) nimmt die Gratulation von MdB Florian Müller entgegen. © Nicole Voss

Grünen-Kandidat Dr. Gregor Kaiser, der den Einzug in den Landtag über die Liste geschafft hat, wird von seinen Parteifreunden mit Gratulationen und Umarmungen empfangen. „So sehen Sieger aus“, tönt es im Saal. Der Kandidat der Grünen lässt seiner Freude freien Lauf: „Super, genial“, sind die ersten Worte, und weiter: „Es ist ein tolles Ergebnis für die Grünen auf Kreis- und auch auf Landesebene. Schön, dass die Inhalte der Grünen wertgeschätzt wurden. Ich habe Bock darauf, weiter dafür einzustehen.“

Colin Stamm (FDP) bilanziert sein Ergebnis und das seiner Partei eher nüchtern: „Wir haben uns mehr erhofft, daran arbeiten wir und stehen weiter für die liberale Politik ein.“

Christin-Marie Stamm (vorne) und Parteifreunde im Kreishaus. von Nicole Voss
Christin-Marie Stamm (vorne) und Parteifreunde im Kreishaus. © Nicole Voss

Christin-Marie Stamm kann nach den ersten Hochrechnungen mit ihrem Listenplatz 12 noch Hoffnung auf den Einzug in den Landtag haben. „Die Aussichten sind gar nicht so schlecht. Wir haben vor einem Jahr, als ich mich bereit erklärt habe, mich zur Wahl zur stellen, an einem Tiefpunkt gestanden.“ Erst Im Laufe der Nacht wird feststehen, ob Stamms Listenplatz 12 reicht. Vor fünf Jahren zog die SPD-Liste bis Platz 16. Damals hatte die SPD aber 31,7 Prozent geholt; aktuell liegt sie bei 26,7 Prozent.

Ursula Regine Stephan (AfD): „Wir sind erleichtert in den Landtag eingezogen zu sein. Wir haben nicht das erhoffte Ergebnis erreicht. Wir sind traurig, dass wir zu Veranstaltungen mit mehreren Kandidaten oftmals nicht eingeladen wurden. Trotzdem habe ich gute Gespräche geführt.“

Thorsten Scheen (Freie Wähler): „Abwarten, ist ja noch früh.“

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