Förderinstrument zur Honorierung von Wald-Ökosystemleitungen verabschiedet

Bundestag-Abstimmung


Symbolfoto Wald von Pixabay.com
Symbolfoto Wald © Pixabay.com

Kreis Olpe/Berlin. Nach Beschluss des Bundestages stehen für die Jahre 2022 bis 2026 insgesamt 900 Millionen Euro für die Förderung der Ökosystemleistung des Waldes und von klimaangepasstem Waldmanagement zur Verfügung. 200 Millionen Euro hat der Haushaltsausschuss für 2022 frei gegeben. Das Konzept der Bundesregierung sieht vor, dass Waldbesitzer entlang von zwölf Kriterien Fördermittel beantragen können.


Darunter fallen u. a. der weitgehende Verzicht auf Kahlschläge sowie Pestizide und Düngemittel, die Erhöhung des Totholzanteils oder die natürliche Waldentwicklung auf fünf Prozent der Waldflächen für Betrieb mit mehr als 100 Hektar Wald.

Hierzu erklärt Gregor Kaiser, Abgeordneter der Grünen im Landtag NRW: „Ich begrüße das neue Förderinstrument des Bundes sehr. Zentral ist, dieses nun schnellstmöglich in die Fläche zu bringen, um die Ausweitung einer klimagerechten und biodiversitätsfördernden Waldbewirtschaftung in NRW voranzutreiben.“

Fördermittel unkompliziert und zügig auszahlen

Nachhaltiges Waldmanagement müsse sich für die Waldbauern auch finanziell lohnen. Entscheidend sei, dass der Bund die Beantragung der Fördermittel unkompliziert ausgestaltet und diese rasch auszahlt. Darüber hinaus sollten die notwendigen Kontrollen unbürokratisch stattfinden.

Kaiser ergänzte: „Dieses Programm hilft den vielen geschädigten Waldbesitzenden. Wir in NRW haben zusätzlich im Koalitionsvertrag vereinbart, sowohl die Forstbetriebsgemeinschaften stärker zu unterstützen als auch die ökologische Aus- und Weiterbildung zu forcieren. So können wir gemeinsam mit Bund und Land und mit den Waldbauern neue Wege gehen.“

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