Wenden. Am Samstag, 12. September, fand die Kreisjugend-Feuerwehrübung in Wenden statt. Mehr als 100 Jugendliche setzten sich sowohl der wetterbedingten Hitze als auch der inszenierten Gefahrenlage aus: einem brennenden Rathaus mit eingeschlossenen Personen.
Die Übungsleitung hatte Werner Frohnenberg, Gemeindejugendfeuerwehrwart Wenden, der sich im Anschluss sichtlich zufrieden mit den Leistungen des Feuerwehrnachwuchses zeigte. Kreisbrandmeister Christoph Lütticke und die beiden Bürgermeister Peter Weber (Olpe) und Bernd Clemens (Wenden) waren ebenfalls vor Ort. Nach etwa einer Stunde beendete der Nachwuchs die Übung - und das erfolgreich, so Frohnenberg.
Das Szenario: Durch eine unbekannte Ursache entstand ein Brand im Erdgeschoss des Rathauses, der sich auf die Eingangsebene ausbreitete. Im Erdgeschoss war mit circa 15 durch den Brandrauch eingeschlossenen Personen zu rechnen, die teils bewusstlos und/oder schwer verletzt seien. In der Haupteingangsebene befanden sich weitere Personen in ähnlichem Zustand. Der Hausmeister, der zugleich als Evakuierungshelfer die oberen Etagen evakuieren konnte, blieb als letzte Person im Obergeschoss übrig. Durch eine mittlerweile starke Verrauchung konnte er den Fluchtweg über die Treppe nicht mehr antreten, sodass dieser mit der Drehleiter aus dem Obergeschoss befreit werden musste.
Bestandteil des Szenarios war außerdem ein unaufmerksamer Autofahrer, der sich durch den Großeinsatz ablenken ließ und gegen einen Baum fuhr auf dem Parkplatz unterhalb des Rathauses stieß. Dabei verletzten sein Beifahrer und er sich mussten aus dem Auto befreit werden. Durch das hohe trockene Gras und die auslaufenden Betriebsstoffe bestand durch den verunfallten Pkw akute Brandgefahr. (LP)
