Feuerwehrkräfte aus dem Kreis Olpe helfen bei Löscharbeiten in Altena

Waldbrand am Wixberg


  • Kreis Olpe, 29.07.2018
  • Von Barbara Sander-Graetz
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Kreis Olpe. Erneut waren Feuerwehrkräfte der Kreise Olpe, Siegen-Wittgenstein sowie des Hochsauerlandkreises in Sachen überörtliche Hilfe unterwegs: Das Regierungspräsidium Arnsberg hatte bei den drei Kreisen Unterstützung bei den Löscharbeiten zwischen Altena und Iserlohn gebeten, wo ein Waldbrand am Wixberg seit Donnerstag die Feuerwehr beschäftigt.


Diese erste Bereitschaft Feuerwehr des Regierungsbezirks Arnsberg, bestehend aus vier Löschzügen und zusätzlichen Tanklöschfahrzeugen aus den Kreisen Hochsauerland, Olpe und Siegen-Wittgenstein und unter Leitung von Ralf Schneider (Bereitschaftsführer) und Dirk Höbener (stellvertretender  Kreisbrandmeister in Siegen-Wittgenstein), war am frühen Freitag, 27. Juli, nach Altena aufgebrochen.
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In Altena war am Donnerstagabend ein etwa 10.000 Quadratmeter großes Waldstück am Wixberg in Flammen aufgegangen. Bis Freitagmorgen waren die örtlichen Feuerwehrleute mit Unterstützung aus dem gesamten Kreisgebiet im Einsatz, auch in der Nacht.
Echte Materialschlacht
Allerdings erwies sich die Brandbekämpfung als Materialschlacht, bei der auch Mensch und Maschine an ihre Leistungsgrenze gingen. Zum einen war das Feuer an einem unwegsamen Steilhang ausgebrochen und damit mit Feuerwehrfahrzeugen kaum zu erreichen. Zum anderen fanden sich im Waldboden Kampfmittelüberreste aus dem zweiten Weltkrieg. Daher konnten die Löscharbeiten nur mit äußerster Vorsicht durchgeführt werden.
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Aus dem Kreis Olpe rückten Einheiten aus Heggen mit einem Einsatzleitfahrzeug, aus Listerscheid und Meggen jeweils mit einem Tanklöschfahrzeug, aus Hofolpe mit einem Fahrzeug des Katastrophenschutzes, aus Grevenbrück mit einem Löschgruppenfahrzeug und einem Gerätewagen Logistik und aus Kirchhundem mit einem Mannschaftswagen an. Die  Einsatzkräfte sorgten für weiteren Löschwassernachschub. So mussten Leitungen über mehrere B-, C- und D-Rohre auf einer Strecke von bis zu 1500 Meter verlegt werden - und das bei Temperaturen weit über 30 Grad.
Einsatz beendet
Die Feuerwehrkameraden aus dem Kreis Olpe kehrten am Freitagabend gegen 22 Uhr nach einem anstrengenden Einsatz wieder wohlbehalten an ihre Standorte zurückgekehrt. Abgelöst wurden sie von frischen Kräften aus Plettenberg, Hemer und Kierspe.  Insgesamt waren 27 Kameraden aus dem Kreis Olpe mit sechs Fahrzeugen im Einsatz. Ein weiterer Einsatz am Wixberg ist derzeit nicht vorgesehen.

Der Feuerwehreinsatz, an dem zwischenzeitlich rund 500 Brandbekämpfer beteiligt waren, sollte voraussichtlich bis Sonntagfrüh dauern, hieß es am Samstagabend. Die Brandstelle sollte noch bewacht und diverse Nachlöscharbeiten vorgenommen werden. Die Brandursache war zu diesem Zeitpunkt noch unklar.
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